Osnabrück. Eine gute Vorbereitung der Teilnehmer und kurze Bewerbungsgespräche, die auf den Punkt kommen: Diese beiden Faktoren machen den Erfolg eines Job-Speed-Datings aus. Am 30. Oktober ist es wieder soweit: Die Arbeitsagentur Osnabrück, das Jobcenter Osnabrück und die MaßArbeit führen zum zweiten Mal das gemeinsame Job-Speed-Dating durch.
Dabei treffen in der OsnabrückHalle, Schloßwall 1-9, rund 200 arbeitsuchende Menschen auf die Personalverantwortlichen von rund 30 Unternehmen und stellen sich in Kurzinterviews vor. Organisiert wird das Projekt von der DAA – Deutsche Angestellten-Akademie Osnabrück.
„Beim Job-Speed-Dating lernen sich Bewerber und Betriebe unkompliziert und ohne langwieriges Verfahren kennen“, skizzierte Michael Klesse, Geschäftsführer des Jobcenters Osnabrück bei einem Pressegespräch in der DAA. Deshalb war das Interesse an einer Teilnahme groß: Sowohl bei den Bewerberinnen und Bewerbern, als auch bei den Unternehmen. „Entscheidend für den Erfolg der Veranstaltung ist jedoch vor allem eine intensive Vorbereitung der Arbeitsuchenden“, unterstrich Gisela Lünnemann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Osnabrück. Im Vorfeld wurden deshalb rund 400 Arbeitsuchende von der DAA durch eine gezielte, persönliche Beratung auf das Job-Speed-Dating vorbereitet. Doch nicht jeder Arbeitsuchende ist für dieses Verfahren geeignet: Und so nehmen am 30. Oktober schließlich rund 200 Bewerber am Job-Speed-Dating teil. Doch natürlich werde im Vorfeld auch geprüft, ob die Betriebe Chancen haben, passende Bewerber zu finden: „Wir haben die Stärken und Qualifikationen der Arbeitsuchenden im Blick und versuchen, ein möglichst gutes Matching zu erreichen“, erläuterte Lünnemann.
Auch für die MaßArbeit ist das Job-Speed-Dating ein wichtiges Instrument, um regionale Arbeitgeber und Arbeitsuchende aufeinander aufmerksam machen. „Der klassische Bewerbungsprozess, der oft wenig über persönliche Stärken aussagt, ist eine große Hürde für Jobsuchende“, erklärte Sabine Ostendorf, Vorstand der MaßArbeit. Sie freue sich deshalb, dass auch viele Langzeitarbeitslose die Chance hätten, persönlich in Kontakt zu den Arbeitgebern zu treten.
Susanne Statnik von der DAA erläuterte den genauen Ablauf: „Wie bei dem aus der Partnervermittlung bekannten Speed-Dating haben beide Seiten acht Minuten Zeit, um in einem persönlichen Gespräch Eindrücke und Informationen auszutauschen. Dann ertönt ein Signal und der Gesprächspartner wechselt. Beide Seiten haben so die Möglichkeit, in kurzer Zeit eine Vielzahl von Kontakten herzustellen.“ Jetzt sind die Veranstalter gespannt auf den 30. Oktober: „Das Ziel ist natürlich eine hohe Quote an tatsächlich zustande kommenden Arbeitsverhältnissen. Daran muss sich die Veranstaltung messen lassen, “ so Arbeitsagentur, Jobcenter und MaßArbeit übereinstimmend.