Zu den von der Regierung und den Ministerpräsidenten gefassten Corona-Beschlüssen erklärt VDMA-Präsident Karl Haeusgen:
„Die jetzt beschlossenen Maßnahmen sind richtig und notwendig, um die Ansteckungswelle zu brechen. Schlimmeres zu verhindern, ist die richtige Zielsetzung. Der Blick in unsere Nachbarländer Belgien und Tschechien zeigt das Bedrohungspotenzial. Für manche Bereiche der Wirtschaft wird der November mit schweren Einbußen verbunden sein. Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen können aber weite Teile der Industrie am Laufen bleiben und damit ihren Teil zur Sicherung der Beschäftigung beitragen. Bund und Länder haben hier deutlich aus dem Frühjahr gelernt und dies zur Botschaft gemacht.
Deshalb ist es richtig, dass Industriebetriebe, viele Läden, sowie Schulen und Kitas geöffnet bleiben. Es muss nun konsequent an differenzierten und zielgenauen Maßnahmen gearbeitet werden, die künftig auch die jetzt besonders hart getroffenen Bereiche wie zum Beispiel Gastronomie aber auch kulturelle Einrichtungen vor generellen Schließungen bewahren.
Europa muss insgesamt sicherstellen, dass die Lieferketten grenzüberschreitend erhalten bleiben. Deutschland muss hier mit der Ratspräsidentschaft deutlichere Akzente setzen. Einschnitte würden die Krise zusätzlich verschärfen. Die Industrie hat inzwischen ausgefeilte und umfangreiche Hygieneregeln in den Betrieben eingeführt und ist somit kein Ort, von dem Infektionswellen ausgehen.“