Zu den weiteren Reisebeschränkungen für Hochrisikogebiete, die auch Länder aus der EU beinhalten, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
„Der Staat hat die Aufgabe, die rasche Ausbreitung des Corona-Virus gerade auch in seiner hochansteckenden Variante zu verhindern. Allerdings machen uns andere Länder vor, dass eine konsequente Verfolgung der Infektionsketten zu einer raschen Eindämmung der Pandemie führt – ohne den Flugverkehr insgesamt zu unterbinden. Zielgerichtet wäre in Deutschland die konsequentere Nachverfolgung, ob betroffene Personen die Quarantäneregeln tatsächlich einhalten. Insofern wäre eine Anwendung der bestehenden Test- und Quarantäneregeln sinnvoller als neue Verbote. Auch der Datenschutz darf nicht länger pauschal zur Abwehr von zeitweise intelligenten Lösungen verwendet werden.
Die nun verfügten Reisebeschränkungen bergen die Gefahr, dass andere Länder in Europa ebenso verfahren und am Ende wieder ein Flickenteppich an Grenz- und Reiseregelungen entsteht. Darunter würden vom Export abhängige Branchen wie der Maschinen- und Anlagenbau besonders leiden. Ebenso wächst nun die Gefahr, dass dringend benötigte Komponenten und Ersatzteile nicht mehr rechtzeitig transportiert werden, wenn Flüge wegfallen, die neben Personen immer auch Fracht transportieren. Das Virus wird noch länger bleiben. Wir brauchen deshalb mehr smarte und zielgenaue Maßnahmen, statt pauschaler Schranken.“
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