Bei großen Maschinen und Anlagen gibt es üblicherweise viele Schutztüren, die abgesichert werden müssen, um zum Beispiel den Bediener vor Verletzungen zu schützen. Neben der Überwachung dieser Schutztüren muss jede Maschine darüber hinaus gemäß Maschinenrichtlinie (MRL) auch mit einem oder mehreren Not-Halt Geräten abgesichert werden. Klassischerweise erfolgt aus Kostengründen die Verdrahtung der Schutztür-Überwachung sowie der Not-Halt Funktion in Reihe, aber immer noch getrennt voneinander, so dass mehrere Sicherheitsrelais benötigt werden. Mit dem SMART Safety System von BERNSTEIN gehört diese aufwendige Verdrahtung der Vergangenheit an.
Denn neben den Sicherheitssensoren SRF (Safety RFID), zur Überwachung der Schutztüren, können auch die Not-Halt Geräte SEU (Safety Emergency Unit) in ein und demselben Sicherheitskreis verdrahtet werden. Dank des patentierten Daisy Chain Diagnosesystems (DCD) können mit den dazugehörigen Sicherheitsauswertungen, wie dem SCR P, umfangreiche Diagnosedaten jedes angeschlossen Gerätes zum Beispiel über Ethernet ausgewertet werden.
Mit dem neuen beleuchteten Not-Halt von BERNSTEIN, SEU, können diese Daten nicht mehr nur an einem HMI (Human-Machine Interface) visualisiert werden, sondern sind dank der großen LED-Statusanzeige ab sofort auch direkt am Gerät schnell sichtbar. „Die sonst oft aufwendige und langwierige Suche nach dem betätigten Not-Halt wird durch die Möglichkeit der optischen Wahrnehmung direkt am Gerät drastisch reduziert. Unerwünschte Stillstandzeiten kann die gut sichtbare LED-Anzeige verkürzen oder ganz vermeiden“, so Philip Aumann, Produktmanager der BERNSTEIN AG.
Insbesondere Not-Halt Geräte sind zudem starken mechanischen Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund sind sie nach einer bestimmten Anzahl von Betätigungen auszuwechseln. Das DCD System erlaubt das einfache Auslesen dieser Betätigungsanzahl. So kann der Not-Halt rechtzeitig vor Erreichen der erlaubten Lebensdauer ausgewechselt werden (predictive maintenance).
Die Reihenschaltung der SMART Safety System Komponenten, wie SRF und SEU, ist darüber hinaus dank der selbstüberwachenden OSSD Kanäle auch ohne Berücksichtigung von Fehlermaskierung (siehe TR 24119) problemlos möglich.