Unsere Hoffnungen auf ein – wenn auch kleines – Wachstum mussten wir im Sommer 2013 begraben. Die Produktionsprognose von real plus zwei musste auf minus ein Prozent revidiert werden. In der nominalen Betrachtung läuft die Bilanz für 2013 auf eine Stagnation hinaus. Die Produktion dürfte mit einem Volumen von 195 Mrd. Euro ziemlich genau auf Vorjahresniveau liegen. Gleiches gilt für den Umsatz mit einem Wert von ungefähr 207 Mrd. Euro.
Bei der Zahl der Beschäftigten können wir dagegen ein Plus vermelden. Wir rechnen mit rund 988.000 Personen zur Jahreswende. Das sind 10.000 Beschäftigte mehr als zum Vorjahr. Der hohe Beschäftigtenstand ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Maschinenbauunternehmer in einem eher turbulenten Marktumfeld ihre Verantwortung für die Mitarbeiter und für den heimischen Standort ernst nehmen und optimistisch in die Zukunft blicken. Für 2014 rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem weiteren moderaten Zuwachs in der Größenordnung von 2.000 bis 5.000 Beschäftigten. Aus heutiger Sicht ist es daher nicht ausgeschlossen, dass wir 2014 die Marke von einer Million Beschäftigten überschreiten
Für 2014 rechnen wir auch mit einem Produktionsplus von drei Prozent. Der Schlüssel für das Wachstum des deutschen Maschinen-und Anlagenbaus liegt in den etablierten Märkten, und hier vor allem in Europa. Die Euro-Zone hat die Rezession überwunden, die Frühindikatoren stimmen optimistisch. Das gilt auch für Deutschland. Alle uns bekannten Prognosen gehen für 2014 von einem BIP-Wachstum von knapp zwei Prozent aus. Einig sind sich die Prognostiker zudem darin, dass wesentliche Wachstumsimpulse von den Investitionen kommen. Es ist unstrittig, dass in Deutschland wieder mehr investiert werden muss. Und zwar nicht nur in Straßen und Brücken, sondern eben auch in Maschinen und Anlagen, in Forschung und Entwicklung, in Bildung und Ausbildung. Denn nur so bleibt Deutschland auch künftig ein wichtiger, unverzichtbarer und damit erfolgreicher Bestandteil nationaler und globaler Wertschöpfungsketten.