Die HARTING Technologiegruppe setzt ihr erfolgreiches „HARTING Experts Camp“, das im Mai gestartet war, mit dem Herbst Kick-off fort. Unter dem Label „HARTING Experts Camp“ bietet der Connectivity-Spezialist eine leistungsfähige Dialog-Plattform für die Kundenkommunikation und bündelt darin sein vielfältiges Angebot an Produktpräsentationen, Web-Seminaren, Experten-Talks und vielem mehr. Im Fokus für den Herbst stehen die neuesten Entwicklungen und Lösungen rund um das Thema „Connectivity for Future Technologies“.
„Die drei Megatrends Globalisierung, demographischer Wandel und Klimawandel sind die Herausforderungen der Gegenwart“, wie Dr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen, Vorstand „Neue Technologien und Entwicklung“ bei HARTING, betont. Die Produktion müsse daher noch stärker auf Energieeffizienz und auf Nachhaltigkeit umgestellt werden. Im Bereich der Automatisierung werden nach Ansicht Bettenhausens die drei Trends Digitaler Zwilling, Modularität und Konnektivität die weitere Entwicklung maßgeblich beeinflussen. „Die Maschinen und Systeme werden autonomer – und künftig zunehmend mehr selbstständige Entscheidungen treffen“, so Bettenhausen.
Schnittstellen für die Versorgung von E-Mobilität
Auch die Lösungen im Bereich der Han® Steckverbinder leiten sich maßgeblich aus den oben genannten Megatrends der nächsten Jahre ab. Grundlage für eine umweltfreundliche E-Mobilität ist eine reibungslose nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien. Sie kann nur durch Energiespeichersysteme (ESS) erreicht werden, da diese eine zeitverzögerte, bedarfsorientierte Nutzung des erzeugten Stroms ermöglichen.
Der Einsatz von Steckverbindern beschleunigt den Aufbau von Energiespeichersystemen auf Basis von Batteriemodulen. Solche Module finden sich in zahlreichen unterschiedlichen Anwendungen, wie bspw. E-Rollern, fahrerlosen Transportfahrzeugen (AGVs) und auch E-Bussen.
HARTING bietet – neben der bewährten Lösung für das „blinde Stecken“ mit dem Han-Modular® Androckrahmen im hinteren Bereich der Energiespeicherracks – mit dem neuen Han® S nun auch eine Lösung für die Frontverkabelung von Energiespeichersystemen. Die neue Steckverbinder-Baureihe bietet Anwendern optimale Sicherheit, da das Design alle technischen Anforderungen und die neue Norm UL 4128 für stationäre Energiespeichersysteme erfüllt. Damit entspricht der Han® S den höchsten vom Markt geforderten Standards. Sowohl bei der bewährten Han-Modular® Lösung als auch beim Han® S können die Steckverbinder, je nach Kundenspezifikation, bereits mit den Kabeln vorkonfektioniert geliefert werden.
DC-Erzeugung spart Energiekosten
Umweltfreundliche E-Mobilität und erneuerbare Energien gehören zusammen. Weite Bereiche der Erneuerbaren Energien und auch die Speichertechnik sind DC-geprägt. Im Verbund mit Maßnahmen zur Energierückgewinnung führt der Zuwachs bei den Erneuerbaren zu einer insgesamt sinkenden Energieaufnahme aus dem AC-Netz. Industrie-Unternehmen, die die DC-Erzeugung nutzen, sparen Energiekosten und tragen zur Erfüllung von CO2-Emissionsvorgaben bei.
Energiespeicher können zudem Stromabnahmespitzen reduzieren, was wiederum die Kosten senkt. In Teilen der Welt, in denen Netzausfälle häufiger vorkommen, bietet eine DC-Infrastruktur mit Energiespeichern darüber hinaus die Möglichkeit, Ausfälle zu überbrücken. HARTING beteiligt sich deshalb am Verbundprojekt DC-INDUSTRIE, das aus 40 Industriepartnern besteht. Das Unternehmen setzt Schwerpunkte in den Bereichen Gesamtkonzeption, Energiemanagement und Schutzmaßnahmen. Konkrete Themen sind DC-Connectivity, Selektivität, Isolationsüberwachung und Alterungsverhalten von Isolierstoffen. Aus der Arbeit im Verbundprojekt werden sich zentrale Anforderungen für künftige Schnittstellen ableiten lassen.
Hochwertige Produktdaten für einen beschleunigten Entwicklungsprozess
Durch eine gezielte Datennutzung und zugehörige Prozesse lassen sich in der Industrie beim Design-In hohe Effizienzgewinne erzielen. HARTING verknüpft seine Produkte aus diesem Grund mit Informationspaketen, die den Anwender unterstützen. Mit der Bereitstellung von CADENAS Multi CAD deckt HARTING über 95% des Marktes an CAD Systemen ab. Somit stehen 150 native und qualitativ hochwertige Datenformate für HARTING Produkte zur Verfügung, egal ob Einzelteil oder Steckverbinderkonfiguration. Auch ECAD Daten (ZUKEN E3, EPLAN) sind per Knopfdruck verfügbar. Die Bauteildatengenerierung durch den Anwender entfällt und spart damit wertvolle Zeit.
Advanced Ethernet-Modularisierung und -Miniaturisierung als Treiber für das IIoT
Die Wandel der Industrieproduktion wird auch durch das IIoT vorangetrieben. In der Feldebene der Fabrikautomation werden analoge Systeme rasant von digitalen Systemen abgelöst. Daten werden in immer größerer Menge und in gesteigerter Frequenz erzeugt. Doch all die Daten nützen wenig, wenn keine passende Infrastruktur sie ans Ziel bringt. Der Anspruch der Anwender ist klar: Steckverbinder in Geräten und Infrastruktur müssen schrumpfen, gleichzeitig müssen sie aber auch leistungsfähiger werden.
Dafür braucht es neue Wege: Die Anforderungen der zukünftigen Entwicklungen im Rahmen von IIoT müssen früh erkannt und passende Lösungen abgeleitet werden. Diesen Weg hat HARTING schon vor einigen Jahren für die Ethernet Connectivity eingeschlagen und neue Steckverbinder geschaffen, die sowohl auf der PCB als auch in der Device Connectivity neue Maßstäbe setzen.
Im Herbst 2020 begegnet HARTING diesen Herausforderungen mit der starken Partnerschaft im SPE Industrial Partner Network für ein durchgängiges SPE Ecosystem und völlig neuen Lösungen für PCB Anwendungen. Die flexible und selbst konfigurierbare Board-Lösung har-modular® setzt ebenso neue Maßstäbe wie die neuen har-flex® Hybridlösungen, für die miniaturisierte Power und Datenübertragung im Gerät.
Mit neuen Produkten, die für die Zukunft ausgelegt sind, löst HARTING die Herausforderungen von Advanced Ethernet-Modularisierung und -Miniaturisierung als entscheidende Treiber für IIoT.