Nach erfolgreicher Erstellung des dreigeschossigen Bürogebäudes in 2019 plant die Gauselmann Gruppe eine erneute Ausweitung der Unternehmenszentrale in Espelkamp in der Merkur-Allee. Das neue Bürogebäude entsteht in Massivbauweise bestehend aus fünf Staffelgeschossen. Der Baustart ist für Mitte April 2020 geplant. Die Firma Kögel Bau ist mit der Umsetzung der Baumaßnahme als ausführendes Generalunternehmen beauftragt.
Auf einer Gesamtfläche von knapp 7.000 Quadratmetern bietet das neue Gebäude Platz für bis zu 300 Arbeitsplätze. Das im Erdgeschoss und in der ersten Etage jeweils 1.620 Quadratmeter Fläche umfassende Gebäude misst 42 Meter in der Tiefe und 42 Meter in der Länge. Die Nutzfläche der 2. Etage umfasst 1.280 Quadratmeter und die Staffelgeschosse in der 3. und 4. Etage zählen je 870 Quadratmeter. Eine Teilunterkellerung mit einer Fläche von 650 Quadratmetern ist für die Gebäudetechnik und als Archivfläche vorgesehen. Insgesamt ergibt dies ein Volumen von 26.000 Kubikmeter umbautem Raum.
Die Fassadengestaltung des Neubaus wird sich harmonisch in die bestehende Bebauung einfügen. „Das kontinuierliche Wachstum in vielen Geschäftsbereichen der Gauselmann Gruppe verlangt nach mehr Raum im Unternehmen – so entstand die Idee am Standort Espelkamp einen weiteren Bürokomplex zu bauen. Darüber hinaus planen wir die Zentralisierung des Tochterunternehmens XTiP Sportwetten, so dass eine Ausweitung der Bürokapazitäten notwendig war. Wir wollen das Personal an einem Standort bündeln, um uns in Zukunft noch effizienter auf die sich verändernden Marktgegebenheiten einzustellen,“ erklärt Paul Gauselmann bei der Pressekonferenz zum Spatenstich.
Die neuen Nutzer des Gebäudes sind der Bereich Personal (Human Ressources) der Gauselmann Gruppe, der in den letzten Jahren personell enorm aufgestockt wurde. Darüber hinaus werden die Tochterunternehmen Merkur Immobilien, die Immobilienverwaltung des Unternehmens, und die BEIT als gruppenweiter IT-Dienstleister das Gebäude beziehen. Als Hauptnutzer mit rund 130 hochmodernen IT-Arbeitsplätzen wird die BEIT im neuen Gebäude nun erstmals zentralisiert in einem Gebäude arbeiten.
Die Innenarchitektur des Neubaus fällt durch seine moderne Raumplanung in Form von offenen Arbeitswelten auf. Im Vorfeld wurden die Nutzungsbedürfnisse explizit abgefragt und neu eruiert. Eigens dafür wurde ein 90 Quadratmeter großes „Gauselmann-Workspaces“-Modellraumkonzept in einem bereits bestehenden Gebäude installiert. Hier hatten in der Planungsphase alle Abteilungen, die in das neue Gebäude einziehen werden, die Möglichkeit verschiedene Raumkonzepte und Arbeitsplatzgestaltungen in der Praxis zu testen und für sich eine geeignete Ausgestaltung auszuwählen. Darüber hinaus kann die Musterfläche „Gauselmann Workspaces“ auch von anderen Abteilungen ausprobiert werden und als Grundlage neuer Arbeitsraumkonzepte genutzt werden.
„Das neue Raumkonzept ist ein enormer Schritt nach vorn. Zu einem modernen, erfolgreichen Unternehmen gehören auch fortschrittliche Raumkonzepte und Arbeitsplatzausgestaltungen. Ich bin mir sicher, dass vom dem neuen offeneren und kommunikativeren Arbeitsraumkonzept Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber profitieren werden, so Richard Grobecker, Merkur Immobilien.
Je nach individuellen Nutzungsvorgaben der entsprechenden Abteilungen wird es offene Arbeits- und Besprechungsflächen mit und ohne Flur-Abtrennungen, Rückzugsräume für Konzentrationsarbeiten oder sensible Besprechungen, aber auch einige klassische Büroräumlichkeiten geben. Spezielle Beleuchtungskonzepte mit Hell-Dunkelübergängen, Schattenkegeln oder Lichtspielen sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Eine angenehme Akustik wird durch passende Schallschutzmaßnahmen erreicht.
Inmitten der Grundrisse erstreckt sich ein 12 x 12 Meter großer Innenhof über die Etagen vom Erdgeschoss bis in das 4. Obergeschoss, der als natürliche Lichtquelle für ein freundliches Ambiente sorgt. Zwei bodentiefe, große Fensterelemente in der Frontfassade verstärken diesen Effekt.
„Auch der Klima- und Umweltschutz wurde vorbildlich berücksichtigt. Alle Vorgaben der Energie-Einspar-Verordnung werden bei diesem Neubau sogar mehr als erfüllt. Eine PV-Anlage mit 30 KW auf dem Dach des Gebäudes sowie Wärmerückgewinnungssysteme sorgen für ‚grüne Energie‘,“ so Lars Reichel, Merkur Immobilien Technik.
„Der Bau ist ein erneutes Bekenntnis der Gauselmann Gruppe zur Stadt Espelkamp über das ich mich sehr freue. Als großes Wirtschaftsunternehmen und wichtiger Arbeitgeber der Region bin ich stolz, dass die Familie Gauselmann weiterhin den Standort Espelkamp stärkt und ausbaut. Das ist nicht nur für die Mitarbeiter des Unternehmens sondern auch für die ganze Region ein großer Gewinn“, erklärt Heinrich Vieker, Bürgermeister Espelkamp, beim Spatenstich.