Die Notwendigkeit der klimaschonenden Maßnahmen ist nachweislich und unbestritten eines der wichtigsten aktuellen Themen. Bis 2030 will Deutschland laut Klimaschutzgesetz seine Emissionen um mindestens 55 Prozent mindern. Immerhin wurden in Deutschland laut Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit die Treibhausgasemissionen in 2019 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Die entsprechenden Aktivitäten in Industriebetrieben haben zu dieser Entwicklung beigetragen, eine weitere Fortführung und Optimierung ist jedoch weiterhin sinnvoll und notwendig. Die BvL Oberflächentechnik GmbH als einer der führenden Hersteller für industrielle Reinigungsanlagen unternimmt bereits seit geraumer Zeit weitreichende Maßnahmen zur Energieeinsparung in unterschiedlichsten Bereichen.
Neue Räumlichkeiten als Energieeffizienzgebäude
Das kontinuierliche Wachstum und die positive Auftragsentwicklung bei BvL ermöglichten den Schritt einer umfangreichen Erweiterung des Firmensitzes im emsländischen Emsbüren. Seit Mitte 2019 sind mit zwei weiteren Produktionshallen nun insgesamt fünf Produktionshallen für die Fertigung im Einsatz. Anschließend wurde ein neues Verwaltungsgebäude als Energieeffizienzgebäude (KfW 55) errichtet und im Februar neu bezogen. Im Vergleich zum Referenz¬gebäude der EnEV (Energieeinsparverordnung) benötigt das neue Verwaltungsgebäude als Effizienzgebäude nur 55 % der Primärenergie. Dies ist ein wesentlich reduzierter Primärenergiebedarf, so dass eine Primärenergieeinsparung von fast 220.000 kWh pro Jahr erzielt wird, was einer jährlichen Reduzierung um 55.829 kg CO² entspricht. Ausschlaggebend für diese Einsparung sind insbesondere erhöhte Dämmstandards in Wänden, Dächern und der Sohle wie auch Dreischeibenglas in den Fenstern. Neben dem Einsatz regenerativer Energien sorgen ausgewählte Anlagentechniken wie Wärmepumpen, effiziente Wärmestrahler und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung für die umweltschonende Beheizung des Gebäudes.
Ressourcenschonung in Anlagentechnik und Komponenteneinsatz gemäß Leitbild
Im Leitbild der BvL Oberflächentechnik stellt die Energieeffizienz und das ökologische und sozial verantwortliche Arbeiten eine wesentliche Komponente dar. Der bewusste Umgang mit den Ressourcen bei der Konzeption und dem Bau der Reinigungsanlagen und ergänzenden Systemkomponenten von BvL spielt eine große Rolle. Energiespar-Maßnahmen gehören in umfassenden Bereichen zum Standard der Anlagenausstattung. So ist die größtmögliche Isolierung der Anlagenbestandteile wie Pumpen, Filter und Rohrleitungen ein wesentlicher Bestandteil zur erhöhten Energieeinsparung.
Smart Cleaning für höchstmögliche Energieeffizienz
Hinter dem Begriff Smart Cleaning stehen bei BvL diverse Maßnahmen, mit denen die Reinigungsanlagen noch umweltschonender arbeiten. In diesem Zusammenhang werden alle BvL-Reinigungsanlagen seit Jahren serienmäßig mit der Libelle Fluid Control ausgestattet. Mit Hilfe entsprechender Sensortechnik wird permanent die Badqualität gemessen, so dass weniger Wasser und Reiniger eingesetzt werden müssen, als wenn nach regelmäßigen Zeitabständen ein Badwechsel vorgenommen würde. Auch mit der Libelle Cleaner Control und der Libelle Oil Control sorgt BvL für einen schonenden Umgang mit Ressourcen, da durch die konstante Messung der Reiniger- bzw. Ölkonzentration im Bad der Wechsel immer nur zum notwendigen Zeitpunkt erfolgt. Durch die App „Bauteilerkennung“ der neuen Libelle Product Control wird per Kamerasensorik die optimale Position und Anzahl der Bauteile auf dem Werkstückträger erkannt, so dass eine größtmögliche Effizienz umgesetzt werden kann. Gleichzeitig schaltet die Anlage, sobald sie erkennt, dass aktuell kein Bauteil eingefahren wird, in den energiesparenden Stand-by-Modus. Neben den Libelle-Sensortechnik-Elementen steuert beispielsweise das Abluftmanagement in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit die Abluft und die Trocknungssteuerung reguliert anhand der tatsächlichen Feuchtigkeit im Trockenraum die optimale Trocknungszeit.
Zukünftige Projekte stets mit Blick auf die Ressourcenschonung
Die zukünftige Weiterentwicklung der Reinigungsanlagen und Systemkomponenten bei BvL zielt auch auf die verstärkte Ressourcenschonung ab. Mit der Vision 2030 hat sich das Unternehmen unter anderem die „selbstlernende Reinigungsanlage“ als Ziel gesetzt. Hier sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz die auf der Basis von Algorithmen gesteuerten Systeme selbständig in der Lage sein, den Anlagenzustand und die Bauteil- und Medienparameter zu erkennen, Soll- und Istzustände permanent abzugleichen und hieraus zu lernen. Neben dem reduzierten Ressourcen- und Personaleinsatz sorgen die Systeme so durch die kontinuierliche Kontrolle und Anpassung länger für ein qualitativ hochwertiges Reinigungsergebnis.
www.bvl-group.de