Der Mindener Entwickler und Hersteller von Linear-, Profil-, Verbindungs- und Modul-Technik RK Rose+Krieger blickt auf 40 Jahre Unternehmensgeschichte zurück und feierte diesen runden Geburtstag am 30. Juni 2012 mit einem Tag der offenen Tür.
1972 gegründet, produzierte die RK Rose+Krieger GmbH zunächst Rohrverbindungselemente und Rohrsystem-Lineareinheiten. Knapp zehn Jahre später wurde das patentierte BLOCAN®-Profil-Montagesystem als Baukasten für den Maschinenbau entwickelt. Seit 1987 gehört das Unternehmen zur weltweit operierenden Phoenix Mecano Gruppe (PMG), die sich auf die Entwicklung und kostengünstige Herstellung von Nischenprodukten spezialisiert hat. Kurz nach dem Schulterschluss mit PMG folgten der Umzug in das neue Firmengebäude in Minden und die Inbetriebnahme der ungarischen Produktionsstätte. Die Produkte wurden vom Markt so erfolgreich angenommen, dass bereits 2007 die Gebäude in Minden erweitert werden mussten. Doch mit der Zeit war RK Rose+Krieger zu einem großen Gemischtwarenhandel mit keiner klaren strategischen Ausrichtung geworden. Relativ erfolgreich, doch nicht zielorientiert. Eine Veränderung musste her. Denn „Firmen können sich nur dauerhaft behaupten, wenn sie sich auf die Veränderungen an den Märkten einstellen und bereit sind, sich selbst ständig zu erneuern“, so Geschäftsführer Hartmut Hoffmann. Seine Vision: RK Rose+Krieger soll im Geschäftsbereich allgemeiner, industrieller Automatisierungs- und Produktionsanwendungen ein führender Anbieter hochwertiger Komponenten und Funktionsmodule in den Bereichen Linear-, Profil-, Verbindungs- und Modul-Technik sein. Dazu restrukturierte er das Produktmanagement, gestaltete das Projektmanagement neu und führte mit RK Impuls ein Programm zur kontinuierlichen Verbesserung ein. Zudem entwickelte Hoffmann mit der Unterstützung der gesamten Belegschaft neue Leitsätze für das Unternehmen. Ehrliche Beratung ist dabei die oberste Maxime, getreu dem Firmenmotto: „Wir sagen, was wir können und tun, was wir sagen! Wir sagen auch, was wir nicht können und tun es nicht!“ Unterstützt werden die Veränderungsprozesse durch eine neue dreistufige Produktinformation und die Überarbeitung des Internetauftritts.
Die neue Vision half RK Rose+Krieger, das desaströse Jahr 2009 zu überstehen. Bereits 2010 war das Umsatzniveau von 2007 wieder knapp überschritten und das Ergebnis 2011 übertraf sogar das Boomjahr 2008. Auch für 2012 rechnet Hartmut Hoffmann mit einer weiteren, wenn auch nur leichten Steigerung gegenüber 2011. Mit der Entwicklung der neuen Vision ging auch ein Perspektivwechsel einher. Stand früher das Produkt selbst im Fokus, so ist es heute die Anwendung. „Unsere Kunden benötigen anwendungsgerechte Lösungen und die bekommen sie von uns. Dabei möchten wir es ihnen so einfach wie möglich machen. Getreu dem US-amerikanischen Motto ‚Make it easy to buy from us‘“, sagt Hoffmann, der RK Rose+Krieger in dieser Hinsicht zu einem Vorreiter im Phoenix Mecano Konzern machen möchte. Heute bietet RK Rose+Krieger eine Produktauswahl, die am Markt einzigartig ist.
Aus- und Weiterbildung wird GROSS geschrieben
„RK Rose+Krieger erhebt für sich den Anspruch, ein kompetenter Partner für seine Kunden zu sein“, sagt Marketingleiter Bernd Klöpper. Die Basis dafür sind gut ausgebildete, fachlich versierte Mitarbeiter. Daher investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter, kooperiert mit Schulen und fördert Hochschulen bei einer Vielzahl von Projekten. Zum Weiterbildungsprogramm für die Mitarbeiter zählen Englisch- und Softwarekurse ebenso wie intensive Produktschulungen. Für die Hochschulen bietet RK Rose+Krieger regelmäßig Betriebsbesichtigungen an und unterstützt sie bei der Ausstattung ihrer Testlabore. „Eine Partnerschaft, von der sowohl die Studenten als auch RK Rose+Krieger profitieren,“ so Bernd Klöpper, der mehr Jugendliche frühzeitig dafür begeistern möchte, technische oder naturwissenschaftliche Berufe anzustreben. Um dies zu erreichen und den dringend benötigten Nachwuchs zu sichern, pflegt RK Rose+Krieger nicht nur enge Kontakte zu den Fachhochschulen Bielefeld (Campus Minden), Lemgo und Hannover, sondern bietet regelmäßig Schülern die Möglichkeit, das Unternehmen kennenzulernen. So auch im Rahmen der jährlich stattfindenden BINGO-Aktionstage (BINGO = Berufsoffensive für INGenieurinnen und Ingenieure in Ostwestfalen-Lippe), in deren Zuge am 29. Juni 2012 rund 30 Schülern der 12. Jahrgangsstufe des Herder-Gymnasiums Einblicke ins Unternehmen und die Welt der Automatisierungstechnik nehmen durften.