Production Printing: Wer sich und seine Themen heute optimal an die Zielgruppe bringen will, kommt um den Digitaldruck nicht mehr herum. Und diese Drucktechnik ist schon lange nicht mehr der kleine Bruder des Offsetdrucks. Sie hat ihn in einigen Bereichen bereits überholt. Die Zukunft gehört dem Production Printing, das Vorteile bietet, die zur Frage verleiten, warum nicht viel mehr Unternehmen einfach selbst drucken.
Die Zeiten sind vorbei, in denen der Digitaldruck ein Nischendasein führte. Ein Proof hier, ein Handmuster dort und als Alternative höchstens in der Kleinauflage akzeptiert: das war und ist bis heute die Ansicht vieler Kreativer und Dienstleister zu einer Technologie, die in den letzten Jahren mehrere Quantensprünge vollzogen hat. Moderne Lösungen haben mit dieser alten Sichtweise nichts mehr gemein. Sie bieten erstklassige Qualität und hohe Wirtschaftlichkeit auch bei mittleren bis großen Volumen. Dazu eröffnen sich durch Module zur Weiter- und Endverarbeitung zahlreiche Möglichkeiten, ganze Print-Produkte komplett in einem Arbeitsgang herzustellen.
In Echtzeit drucken
Die Lösung hat auch erfahrene Lösungsanbieter wie Janson & Even aus Paderborn aufhorchen lassen: „Wenn Sie im besten Fall einfach eine PDF-Datei per Stick laden und auf der anderen Seite kommt die gesamte Auflage eines fertig gebundenes Buches heraus, ist das bereits klar die Zukunft des Druckwesens“, beschreibt Martin Müller von Janson & Even, die technischen Möglichkeiten und ergänzt: „Jetzt ist es möglich, nicht nur schneller, flexibler und wirtschaftlicher zu drucken, sondern quasi in Echtzeit.“
Diese neue Form des Produktionsdrucks im eigenen Haus ist für viele Dienstleister und Spezialisten aus dem Marketing und der Kreativwirtschaft eine durchaus wirtschaftliche Alternative zur herkömmlichen Vergabe an externe Lieferanten. „Die Rechnung wird besonders interessant, wenn man dabei nicht nur das gesamte bisherige Druckvolumen berücksichtigt“, erklärt Thomas Remmert. „Darüber hinaus sind ja auch weitere Kosten zum Beispiel für Fahrten, Druckabnahmen, Abstimmungsphasen, Freigaben, Versand oder Logistik aufgelaufen. Diese Prozesskosten kann man im eigenen Haus viel effizienter gestalten.“
Konstante Qualität in hohen Auflagen
Nicht nur die Rechenbeispiele sind interessant, auch der Blick auf die hohe Druckqualität überzeugt. Die herkömmlichen Nachteile des Digitaldrucks gehören nun der Vergangenheit an. Mit modernen Lösungen werden endlich auch in höheren Auflagen optimale Ergebnisse in gleichbleibender Qualität erzielt. Die hohe Farbdichte ist ebenso beeindruckend wie die Vielzahl der Papiersorten, Medien, Formate und Grammaturen, die verarbeitet werden können. „Die Qualität im Digitaldruck wird wesentlich von Umgebungsfaktoren wie der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Darum hatten früher viele Unternehmen eigens klimatisierte Räume für diese Geräte“, erzählt Thomas Remmert. Moderne Production-Printing-Systeme benötigen diesen Aufwand nicht mehr und können nahezu überall platziert werden. Durch interne Sensoren werden die Papiere automatisch eingemessen und entsprechend verarbeitet.
Mehr Leistung per Modul
Durch zahlreiche Module zur Weiter- und Endverarbeitung kann die Leistung dieser Systeme ausgebaut werden. Hausdruckereien benötigen im Vergleich zu Copy-Shops andere Verarbeitungskomponenten. Bei Agenturen und Repro-Dienstleistern können die Farbcontroller erforderlich sein. Dennoch sind alle Module kombinierbar und ermöglichen durchgängige Produktionsprozesse. „Das neue Produktion Printing ist schneller, effizienter und liefert erstklassige Qualität ganz nah an am Offset“, sagt Martin Müller begeistert. „Die Technologien und Ergebnisse werden immer besser.“ Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann das Production Printing den Offsetdruck überholt. Auf der Überholspur ist es schon.
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