Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg / Lippe (krz) hat eine neue Verbandspitze. Die sich nach der Kommunalwahl im September konstituierende Verbandsversammlung des Lemgoer IT-Dienstleisters tagte am 9.3.2021 unter Einhaltung strengster Hygieneregeln in der Stadthalle Lübbecke, um die Führungsspitze aus Gremienvorsitz und Verbandsvorstand sowie den Verwaltungsrat neu zu besetzen. Zu ihrem neuen Vorsitzenden und damit auch zum Vorsitzenden des ebenfalls neu besetzten Verwaltungsrates wählte die Verbandsversammlung Bürgermeister Matthias Kalkreuter (Stadt Lage), zu seinem Stellvertreter Bürgermeister Frank Haberbosch (Stadt Lübbecke). Als neuer Verbandsvorsteher wurde der Bürgermeister Rüdiger Meier (Gemeinde Kirchlengern) ernannt, ihn vertritt Bürgermeister Kai Abruszat (Gemeinde Stemwede). Alle Wahlen erfolgten einstimmig.
Die bisherigen Gremienvorsitzenden waren aus ihrem politischen Amt ausgeschieden, so dass die Verbandsversammlung die Nachfolge für den ehemaligen Bürgermeister Dieter Blume (Petershagen) als Verbandsvorsteher sowie den ehemaligen Bürgermeister von Detmold Rainer Heller als Vorsitzenden der Verbandsversammlung und des Verwaltungsrates bestimmen konnte.
Der Verwaltungsrat bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor. Darüber hinaus beschließt er final über die systemtechnische Infrastruktur, die Entwicklung und Fortschreibung der technikunterstützten Informationsverarbeitung (IT), die Festsetzung des Leistungs- und Entgeltverzeichnisses sowie Personalangelegenheiten des krz und Fragen der räumlichen Unterbringung. Er trifft sich zu mindestens einer Sitzung pro Quartal.
Das krz als kommunaler Zweckverband wird von den Kreisen Minden-Lübbecke, Herford, Lippe, der Stadt Nieheim sowie von 36 Städten und Gemeinden getragen. Die Verbandsversammlung besteht aus den Vertretern aller kommunalen Eigentümer und ist das höchste Beschlussgremium des Zweckverbandes. Sie wählt aus ihrer Mitte den Verwaltungsrat, dem neben der Verbandsspitze jeweils drei Vertreter aus den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke und Herford angehören.
Als Mitglied des Verwaltungsrates für Lippe wählte die Verbandsversammlung Kreiskämmerer Rainer Grabbe (Kreis Lippe), Bürgermeister Dirk Tolkemitt (Stadt Bad Salzuflen) und Bürgermeister Prof. Martin Hoffmann (Gemeinde Leopoldshöhe). Die Stellvertreter sind jeweils Andreas Kreuzmann (Kreis Lippe), Bürgermeister Borris Ortmeier (Stadt Barntrup), Bürgermeister Torben Blome (Stadt Lügde).
Für den Kreis Herford wählte das Gremium Kreisdirektor Markus Altenhöhner (Kreis Herford), Bürgermeister Tim Kähler (Stadt Herford) und Bürgermeister Bernd Dumcke (Stadt Spenge). Dieser nimmt auch die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates wahr. Als Stellvertreter wurden Ralf Stölting (Kreis Herford), Dr. Peter Maria Böhm (Stadt Herford) und Bürgermeister Rocco Wilken (Stadt Vlotho) gewählt.
Der Kreis Minden-Lübbecke wird vertreten durch Kreisdirektorin Cornelia Schöder vom Kreis Minden-Lübbecke, Bürgermeister Michael Jäcke von der Stadt Minden und Bürgermeister Frank Haberbosch von der Stadt Lübbecke. Die Vertretungen sind hier Kreiskämmerer Jörg Schrader (Kreis Minden-Lübbecke), Bürgermeisterin Dr. Sonja Gerlach (Stadt Porta Westfalica) und Bürgermeister Dr. Henning Vieker (Stadt Espelkamp).
Schon zwei Tage nach seiner Wahl stellte sich Bürgermeister Rüdiger Meier den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des krz in der regelmäßig online stattfindenden Informationsveranstaltung durch die Geschäftsleitung vor. „Das krz ist wichtig für die Zukunft der Kommunen“, begründete er seine Entscheidung, noch in seiner letzten Amtszeit als Bürgermeister die Leitung des Zweckverbandes zu übernehmen. „Die Digitalisierung ist ein wichtiges Thema, und wir haben in der Verbandsversammlung und im Kommunalen Rechenzentrum ein tolles Team, um sie in der Region nach vorne zu bringen“, lobte Meier die Zusammenarbeit der Kommunen mit dem krz und untereinander.
„Ich freue mich sehr auf die weitere gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe,“ begrüßte krz-Geschäftsleiter Lars Hoppmann die neue Verbandspitze „In dieser schwierigen Lage brauchen wir eine gute Leitung, und ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam die Kommunen in die digitale Zukunft bringen können.“
Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz): Der ostwestfälische Service-Provider
Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten und der Stadt Nieheim. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.
Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen.Das krz hält für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren) und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit.
Um ihre Leistungen im technischen Bereich zu bündeln und zum Nutzen ihrer Verbandsmitglieder wirtschaftlicher zu erbringen, haben das krz und die GKD Paderborn einen gemeinsamen Zweckverband, die Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT), gegründet. Die OWL-IT hat die Aufgabe, für ihre Verbandsmitglieder Dienstleistungen im Bereich der technikunterstützten Informationsverarbeitung in dem Geschäftsfeld Rechenzentrum durchzuführen – d. h. Beschaffung und Betrieb der technischen Infrastruktur, der Netze, der Netzwerktechnik einschließlich der zum Betrieb notwendigen Sicherheitsarchitektur sowie der Annextätigkeiten im Rahmen der Bereitstellung der technischen Infrastruktur.
Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).
Über 300 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele.
Das krz unterstützt etwa 8.000 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.500 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Unter dem Motto „krz – Kunden rundum zufrieden“ ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner.
Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen in NRW, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.