Lippstadt. Martin Hinteregger und Michael Hofscheuer sind die ersten Studierenden der HSHL, die sich über ein von der Volksbank Beckum-Lippstadt gestiftetes Gründerstipendium freuen dürfen. Um ihre Gründungsidee „Food Revolution“ weiterzuentwickeln, erhalten sie 6 Monate jeweils 500,- € pro Monat . Dies hat eine Jury, bestehend aus Vertretern der Hochschule Hamm-Lippstadt, der Akademischen Gesellschaft Lippstadt, der Volksbank Beckum-Lippstadt und der Startercenter NRW entschieden.
Studenten der HSHL gefördert
Die Gründer haben nun 6 Monate Zeit, ihre Idee unter Verzicht auf zeitraubende Nebenjobs weiter zu entwickeln. Mit ihrem Projekt wollen sie die Anzucht von Insekten zum menschlichen Verzehr für den Privathaushalt praktikabel zu machen. Während der Verzehr von Insekten in anderen Erdteilen, z.B. Asien oder Südamerika selbstverständlich ist, bestehen in Europa noch erhebliche Vorbehalte. Die Aktualität wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass die EU mehrere Millionen Euro für entsprechende Forschungsprojekte zur Verfügung stellt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Weltbevölkerung befasst sich auch die Welternährungsorganisation FAO in umfangreichen Studien mit diesem Thema.
„Insektenfarm“ für den Eigenbedarf
Die Gründer haben das Ziel, eine teilautomatisierte „Farm“ zu entwickeln, die es erlaubt, mit geringem Aufwand die Insekten zu züchten . Eine spezielle Applikation für das Smartphone macht es dem Nutzer zusätzlich möglich, den Prozess in der Farm zu überwachen und zu steuern. Diese und weitere Herausforderungen müssen in den nächsten Wochen mittels eines Prototypen entwickelt und getestet werden. „Dabei kann es sicher auch mal einen Rückschlag geben, sodass wir am Prototypen oder an der Applikation einiges verändern müssen“, betonen die beiden Gründer. Andre Berude, Gründungsberater im STARTERCENTER NRW Hellweg weist darauf hin, dass die Startercenter den Gründern jederzeit zur Verfügung stehen. Ebenso unterstützen Professoren der HSHL die Studierenden bei der Weiterentwicklung ihres Konzeptes . Zur Mitte des Förderzeitraumes legen die Studierenden einen Zwischenbericht über die Projektfortschritte vor.