Deutsche Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter mit wertvollen Geheimnissen spazieren. Ungeschützt und ahnungslos. Klingt fahrlässig – und ist es auch. Wer Smartphones, Laptops und Tablet-PC’s nicht sichert, wird häufig mit Datenspionage bestraft.
Das Dissener Softwareunternehmen M-Soft will die Wirtschaft jetzt für dieses Thema sensibilisieren und stellt in Zusammenarbeit mit dem Programmentwickler Sophos ein Kontrollsystem für mobile Endgeräte vor.
Deutschland spricht über das Handy seiner Kanzlerin – und der US-Geheimdienst NSA weiß sogar, was drin steckt. Mit dem Abhörskandal hat die Debatte um Datensicherheit einen neuen Höhepunkt erreicht. Doch in dieser Flut der Enthüllungen geht unter, dass Datendiebstahl schon längst zum kriminellen Alltag gehört. Und zahlreichen Unternehmen schadet, deren Verantwortliche bislang offenbar völlig ahnungslos sind. Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Ernst&Young werten 80 Prozent der Befragten das Risiko für ihren Betrieb als sehr gering – dabei warnt das Bundesamt für Verfassungsschutz genau vor dieser Unterschätzung der Gefahr. Denn der deutschen Wirtschaft entsteht jährlich ein Schaden im mittleren zweistelligen Milliardenbereich durch Industriespionage.
Wenn der Laptop gestohlen oder das Handy geknackt wird, ist der Weg zu sensiblen betrieblichen Daten ganz schnell frei – und genau hier wollen M-Soft und sein Partner mit „Mobile Control“ ansetzen. Mit einer Lösung, die den Mitarbeitern ihrer Kunden die flexible und zugleich geschützte Nutzung von mobilen Endgeräten erlaubt. „Sophos Mobile Control“ ermöglicht die Sicherung, Überwachung und Kontrolle dienstlich verwendeter Kommunikationsgeräte. Über ein einfach und übersichtlich zu bedienendes Portal können Mitarbeiter selbst neue Geräte registrieren lassen – oder sperren, falls sie verloren gehen oder gestohlen werden. Damit sich zum Teil privat genutzte Hardware gar nicht erst zum IT-Albtraum für den Betrieb entwickelt.
Herzstück des von M-Soft umgesetzten Konzeptes ist jedoch die Implementierung von Datenschutzrichtlinien für mobile Endgeräte nach betrieblichen Vorstellungen. Für das Unternehmen genutzte Smartphones, Laptops und Tablets werden einheitlich und sicher konfiguriert und Standards für Kennworte und Bildschirmsperren gesetzt. Administratoren haben beim Diebstahl oder Verlust von Geräten die Möglichkeit, diese schnell zu sperren oder Daten zurückzusetzen – ehe wertvolles Wissen des Unternehmens gestohlen werden kann. Das zentrale Management funktioniert über eine webbasierte Konsole und ist unabhängig von Betriebssystemen, Providern, Netzwerken oder dem Standort der eingebundenen Endgeräte. Der Betrieb hat zudem einen einfachen Überblick über alle betrieblich verwendeten Kommunikationsmittel, ihre Einstellungen – und vor allem ihren Sicherheitsstatus.
Darüber hinaus definieren die Unternehmen über die „Mobile Control“ eigene Richtlinien für den Zugriff auf Anwendungen durch dienstlich genutzte Endgeräte. Vom Arbeitgeber nicht gewünschte Programme können blockiert werden – was übrigens auch generell für Geräte gilt, die bei einer automatischen Überprüfung nicht den Sicherheitsrichtlinien des Betriebes genügen. Eine Antivirensoftware gehört zum Standard. Die mobile Kontrollinstanz wird über eine App bei jedem Weg ins Internet automatisch zugeschaltet, über das zentrale Portal können die M-Soft-Administratoren ständig Aktualisierungen vornehmen, die direkt auf den Endgeräten umgesetzt werden.
Die Fachleute des Dissener Softwareunternehmens implementieren das Produkt von Sophos beim Kunden genau nach dessen individuellen Bedürfnissen, übernehmen Verwaltung sowie laufende Aktualisierung und beraten fachkundig bei der Weiterentwicklung des mobilen Kontrollsystems – damit wertvolles Wissen künftig auch unterwegs im Besitz seiner Urheber bleibt.