Die Saarbrücker Richard Schmeer GmbH, Spezialist für Bad, Heizung sowie Installationstechnik, wird als erster Fachgroßhändler im SHK-Umfeld das Infrastructure as a Service (IaaS)-Angebot der Münsteraner GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH nutzen. Das Konzept sieht vor, dass alle bislang auf unternehmenseigenen Servern gespeicherten Inhalte in die Microsoft Azure Cloud übertragen werden. Die 40 Mitarbeitenden des Unternehmens können diese dann online von unterschiedlichsten Endgeräten abrufen. Zu den Dokumenten, Informationen und Programmen, die online genutzt werden können, gehören neben allen Unternehmens- und Kundendaten auch das seit 2013 genutzte ERP-System gevis sowie das damit verbundene Dokumentenmanagement-System s.dok/s.scan. Die unternehmensweite Einführung von Microsoft 365 sowie die Installation neuer, speziell auf Cloud-Services ausgerichteter Endgeräte sind zudem Teil des IT-Auftrags. Durch die Umstellung auf das IaaS-Modell senkt die Richard Schmeer GmbH nachhaltig die Kosten und die Aufwände im Bereich IT.
Die Entscheidung zugunsten der zukunftsorientierten IaaS-Lösung trafen die Verantwortlichen der Richard Schmeer GmbH nach einer umfangreichen Beratung durch die GWS. Neben der „Cloud-Readyness-Prüfung“ – einer Analyse der vorhandenen IT im Hinblick auf die mögliche Cloud-Nutzung – zählten dazu auch ein Termin mit einem Referenzkunden sowie ein auf Langfristigkeit angelegter Kostenvergleich. „Wir hätten“, erklärt Fleißner das Konzept, „wie bisher neue Server kaufen und diese nach gewohntem Muster betreiben oder aber die zukunftsweisende Möglichkeit der Cloud-Services nutzen können.“
Langfristige Vorteile
Dass sich die Verantwortlichen am Ende für den zweiten Weg entschieden, lag am langfristigen Nutzen der IaaS-Lösung. Fleißner: „Wenn wir einmal die Umstellung in die Cloud vollzogen haben, müssen wir nie wieder über den Kauf von neuen Servern nachdenken.“ Überzeugen konnte zudem das dreifach redundant aufgebaute und auf maximale Daten-Sicherheit ausgerichtete Microsoft-Rechenzentrum in Frankfurt. Ein Server-Ausfall ist hier nahezu ausgeschlossen. Außerdem lassen sich die benötigten Server-Kapazitäten immer exakt an die Mitarbeiterzahl und die benötigten Rechnerleistungen anpassen. Um die Gefahr eines Ausfalls noch weiter zu minimieren, ist parallel zur genutzten Glasfaserleitung eine LTE-Funkverbindung als Backup im Einsatz. Kommt es zum Beispiel bei Bauarbeiten zu einer Kappung der Datenleitung, kann auf diese Weise weitergearbeitet werden.
Erweiterte Flexibilität für die Mitarbeitenden
Die größere Freiheit und Flexibilität für die eigenen Mitarbeiter sprach ebenfalls für die Nutzung der GWS-IaaS-Lösung. Die Zeit, die sie zuvor für das Einspielen von Updates, die IT-Sicherheit oder andere Verwaltungstätigkeiten, zum Beispiel die Lizenzverwaltung, benötigten, können sie nun für die Kundengewinnung und -bindung einsetzen“, zeigt sich Fleißner zufrieden. Die Mitarbeiter können ortsunabhängig und mit allen Endgeräten auf die Programme und Daten zugreifen. Außerdem sind die neuesten Programmversionen immer aktuell verfügbar. Vielen Unternehmen, die Cloud-Services nutzen, haben diese Eigenschaften besonders in der Corona-Pandemie große Vorteile gebracht. Mitarbeiter konnten im Home-Office genauso arbeiten wie im Büro.
Umstellung auf cloudbasiertes Microsoft 365
Um die Vorteile der Cloud-Services maximal auszunutzen, entschied sich die Richard Schmeer GmbH auch dafür, die bislang eingesetzten Microsoft-Programme umzustellen und die cloudbasierte Variante Microsoft 365 zu nutzen. Veränderungen wird es zudem bei der Hardware geben. Durch den Einsatz von Windows Virtual Desktop werden die Terminalserver nicht mehr benötigt.