Lingen. Lingen wird Standort für das neue Kompetenzzentrum IT und weiterer Standort für das Kompetenzzentrum Energie der Wachstumsregion Ems-Achse. Das gaben jetzt der Geschäftsführer der Ems-Achse Dr. Dirk Lüerßen, Landrat Reinhard Winter, Oberbürgermeister Dieter Krone, die Wirtschaftsförderin des Landkreises Martina Kruse und Michael Schnaider vom it.emsland in einem Pressegespräch bekannt.
Die beiden Netzwerke sollen die jeweiligen Kompetenzen bündeln, als Ansprechpartner fungieren und die Interessen aller Partner nach außen vertreten. „Erstmals etablieren wir damit Kompetenzzentren an zwei Standorten“, sagte der Geschäftsführer der Ems-Achse Dirk Lüerßen. Den Schwerpunkt IT werde es in Lingen und Leer, den Schwerpunkt Energie in Lingen und Aurich geben. Oberbürgermeister Dieter Krone und Landrat Reinhard Winter begrüßten die Entscheidung der Ems-Achse. „Die Ems-Achse bietet uns die Möglichkeit an eine breite Infrastruktur anzudocken“, sagte Landrat Winter. „Wir erhoffen uns viele Synergieeffekte und natürlich im Verbund mit der gesamten Region eine bessere Wahrnehmung und mehr Schlagkraft unserer Themen und Anliegen im bundespolitischen Kontext“, ergänzte Oberbürgermeister Dieter Krone.
Dabei soll das Kompetenzzentrum IT auf den Strukturen des it.emsland aufgebaut werden. „Die IT-Dienstleistungsgesellschaft verfügt bereits seit mehr als zehn Jahren über weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie, arbeitet eng mit der Hochschule zusammen und verbindet die Themen Technologietransfer, Ansiedlung und Vernetzung“, betonte Landrat Winter. Damit sei in diesem Bereich eine gute Grundlage für den Aufbau des Kompetenzzentrums IT gegeben.
Zudem sei Lingen Energiestandort, ergänzte Oberbürgermeister Krone. „Wir haben die Unternehmen, die Fachkräfte, die Infrastruktur, das Know-How und zudem den Studiengang Energiewirtschaft hier vor Ort.“ Das Kompetenzzentrum Energie sei insofern eine logische Folge und zugleich eine große Chance für die Stadt Lingen. Die Strukturen und Details dieses Netzwerkes müssten nun zusammen mit der Ems-Achse und den entsprechenden Unternehmen aufgebaut und etabliert werden.
Die Wachstumsregion Ems-Achse ist ein Bündnis von Unternehmen, Kommunen, Bildungseinrichtungen, Kammern und Verbänden in Ostfriesland, im Emsland und in der Grafschaft Bentheim. Dort sind derzeit rund 480 Mitglieder mit über 100.000 Mitarbeitern organsiert. Ziel ist die Profilierung einer gemeinsamen Wirtschaftsregion Ems-Achse. Die bisherigen Kompetenzzentren der Ems-Achse umfassen bislang die Themen Energie, Maritime Wirtschaft, Logistik, Metall- und Maschinenbau sowie Kunststoff.