Mieten oder kaufen? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die in Bielefeld nach einer neuen Immobilie Ausschau halten. Die Eurokrise und günstige Zinssätze haben in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen dazu bewogen, Immobilien als lukrative Form der Altersvorsorge zu erwerben. Dennoch ist ein Immobilienkauf in Bielefeld nicht für jedermann geeignet. Doch wer kann es frustrierten Mietern verdenken, die sich beim Blick auf den Kontoauszug fragen, ob die hohen Mietkosten tatsächlich gerechtfertigt sind? Schließlich könnten diese Kosten für Haus- oder Eigentumswohnungsbesitzer unmittelbar in den Vermögensaufbau einfließen.
Diese Entscheidung ist nicht nur eine Kostenfrage
Ob ein Kauf oder die Anmietung eines Hauses oder der Wohnung im Einzelfall die bessere Option ist, hängt beispielsweise von der Höhe der aktuellen Monatsmiete sowie der Immobilienzinsen ab. Allerdings ist diese Entscheidung für Objekte in Bielefeld nicht nur eine reine Preisfrage. Weitere Faktoren beeinflussen diese Wahl ebenfalls. Fakt ist: nicht jeder Typ ist für jedes Konzept geeignet.
Kauf oder Miete: beide Konzepte haben Vor- und Nachteile
Plattformen wie Immobilienmakler.de bieten eine Übersicht über die Immobilienmakler in Bielefeld an. Die Immobilienmakler dort stehen Rede und Antwort, ob eine Anmietung oder ein Kauf nun die bessere Entscheidung sind und können so die Wahl deutlich vereinfachen. Vor der Analyse der eigenen Finanzen sollte allerdings jeder für sich selbst entscheiden, ob man sich langfristig als Mieter oder Eigentümer sieht. Jedes dieser Konzepte hat Vor- und Nachteile. Beispielsweise kritisieren Käufer einer Eigentumswohnung häufig Kostenfaktoren wie Instandhaltungsgebühren oder das sogenannte Hausgeld. Mieter kämpfen hingegen mit stetig ansteigenden Mieten, hohen Nebenkosten oder ausstehenden Reparaturen.
Abhängigkeitsverhältnisse verändern sich
Doch das ist natürlich nur eine Seite der Medaille. So leben Eigentümer in der Gewissheit, mit jeder einzelnen Rate an die Bank Vermögensaufbau zu betreiben. Mieter stehen mit ihren monatlichen Zahlungen hingegen für die Abnutzungskosten der Immobilien ein. Zugleich werden Mieter bei Reparaturbedarf nicht zur Kasse gebeten. Dass Eigentümer von Wohnungen oder Häusern im Gegensatz zu Mietern unabhängiger sind, stimmt auch nur zum Teil. Die Abhängigkeit vom Vermieter entfällt zwar. Dafür entsteht zumeist ein Abhängigkeitsverhältnis zur Bank oder den Nachbarn, mit denen die Immobilienbesitzer in einer Stadt wie Bielefeld immer wieder Kompromisse eingehen müssen. Natürlich sind die Käufer verpflichtet, sich um den Erhalt der Immobilie zu sorgen. Von dieser Aufgabe sind Mieter im Gegenzug entbunden.
Mietimmobilien versprechen viel Flexibilität
Außerdem verspricht eine Mietwohnung in Bielefeld ein hohes Maß an Flexibilität, das Immobilieneigentum nicht bietet. Diese Flexibilität ist beispielsweise für alle berufstätigen Menschen von Vorteil, die aus beruflichen Gründen den Wechsel in eine andere Stadt planen. Natürlich ist ein Wohnortwechsel auch über einen Immobilienverkauf möglich. Allerdings zeigen Vermögensvergleiche auf, dass Wiederverkäufe nach einem kurzen Zeitraum zumeist ein Minusgeschäft sind. Dennoch trügt der Schein der Flexibilität mittlerweile auch bei Mietern in vielen Städten. Trotz der Mietpreisbremse bewegen sich Angebotsmieten in vielen Fällen deutlich über dem Mietspiegel. Das bedeutet, dass ein Umzug häufig damit verbunden ist, höhere Mietkosten in Kauf zu nehmen. Dieser Umstand sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Diese Entscheidung ist Typfrage
Ob ein Wohnobjekt gemietet oder gekauft wird, ist deshalb in erster Linie eine Typfrage. Vor dieser Entscheidung sollte sich jeder Immobilieninteressant genau überlegen, auf welches Konzept die Wahl fällt. Was passt besser zu den eigenen Plänen? Welches Konzept bietet sich langfristig an? Auf diese Fragen sollte jeder eine Antwort finden.
Nicht nur aktuelle Kostenansätze miteinander vergleichen
Die Faustregel, dass sich eine niedrigere Monatsrate bei der Bank im Vergleich zu höherer Miete lohnt, ist hingegen zu kurz gedacht. Diesbezüglich ist es wichtig zu wissen, mit welchen Kosten die gesamte Baufinanzierung verbunden ist und welche dieser Lösungen langfristig günstiger ist. Deshalb ist es empfehlenswert, nicht nur aktuelle Mieten, Zinsen und Kaufpreise in die Entscheidung einzubeziehen. Vielmehr könnte eine absehbare Entwicklung während der kommenden Jahrzehnte das Zünglein an der Waage sein.
Folgen der Finanzkrise aus dem Jahr 2008
Dennoch führten die sinkenden Zinsen seit dem Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 dazu, dass deutschlandweit eine vermehrte Nachfrage nach Immobilien besteht. Diese Entwicklung ist in erster Linie für Immobilienverkäufer und alle anderen Personengrupen profitabel, die aus einem Verkauf von Häusern, Wohnungen und Grundstücken einen Gewinn ziehen. Käufer müssen in Deutschlands Großstädten hingegen wesentlich höhere Kaufkosten in Kauf nehmen, die sich in einer Stadt wie Bielefeld im Vergleich zu größeren Metropolen allerdings noch in Grenzen halten. Automatisch führen die höheren Preise zu einer höheren Verschuldung und dem Risiko, dass das Zinsniveau und somit die monatliche Belastung wieder ansteigen können. Dieser Rückgang kann sich perspektivisch auf den Immobilienwert auswirken.
Eines ist Fakt: Mietpreise steigen langsamer als Kaufpreise
Weiterhin könnten die niedrigen Zinsen auch auf dem Immobilienmarkt in Bielefeld zur Folge haben, dass sich Kaufpreise und Mieten noch weiter voneinander entfernen. Deshalb ziehen es zunehmend mehr Mieter in Betracht, bei einem angestrebten Wechsel des Wohnraums die Objekte gleich zu erwerben. Mietpreise steigen langsamer als Kaufpreise an. Deshalb sollten Immobilieninteressenten nicht Darlehensraten und Mietzahlungen, sondern eher Kaufpreise und Mieten miteinander vergleichen. Schließlich gilt die Relation zwischen Kaufpreisen und Jahreskaltmieten als wichtiger Indikator für das in Bielefeld bestehende Preisniveau.
Dieser Artikel stellt eine schöne Zusammenfassung der verschiedenen Ansätze zu dieser Fragestellung dar. Ergänzend würde ich jedoch bei der Eigentumswohnung noch das Thema Hausverwaltung nennen wollen. Diese und die Miteigentümer in der Wohnungseigentümergemeinschaft stellen Risikofaktoren dar, die man nicht immer richtig einschätzen kann. Manchmal reicht eine kleine Änderung und das gesamte Gefüge funktioniert nicht mehr. Dann kann es passieren, dass das Hausgeld steigt, der Bauzustand des Objekts schlechter wird und dass auch die Stimmung in der Gemeinschaft leidet. Vor einem Kauf sollte man also immer die entsprechenden Dokumente prüfen (Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen, Teilungserklärung, Hausgeldabrechnungen etc.). Hierdurch kann man das Risiko, einen Fehlkauf zu tätigen, minimieren. Wer nicht Immobilienmakler, sondern Hausverwaltungen in Bielefeld sucht, wird hier fündig: https://www.hausverwaltung-ratgeber.de/hausverwaltungen-in-deutschland/hausverwaltungen-in-bielefeld.html. Ist man mit der aktuellen Verwaltung unzufrieden, sollte man gemeinsam mit den Miteigentümern einen Verwalterwechsel anstreben. Hierdurch kann das Wohnen in der Selbstnutzung günstiger oder die Rendite beim Vermieten mittel- bis langfristig erhöht werden. Voraussetzung ist, dass man gute Hausverwalter identifiziert, die sich zur Wahl stellen.