Stadt Büren erwirbt Grundstück an der Ecke Bertholdstraße/Königstraße
Büren – Rund 800 Quadratmeter groß ist das an der Ecke Bertholdstraße/Königstraße liegende Grundstück, das die Stadt jetzt von Unternehmer Richard Hesse gekauft hat. In zentraler Stadteingangslage vis-à-vis zum Barockensemble um das Jesuitenkolleg bietet sich der Stadt nun die Chance auf eine attraktive, zukunftsfähige, lebendige Innenstadtentwicklung. Die Grundlage für weitere Planungen bilden die im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) festgehaltenen Zielsetzungen sowie die Ergebnisse aus dem bürgerschaftlichen Beteiligungsprozess „Büren_MITTE neu denken!“.
Mit dem Grundstücksverkauf nimmt Kaufmann Richard Hesse Abstand von einer eigenen Bebauung. Bürgermeister Burkhard Schwuchow: „Die städtebaulich gewinnbringende Entwicklung gerade dieses Bereiches war und ist mir ein besonderes Anliegen. Mit dem Erwerb der Fläche ergeben sich neue Potenziale für eine optimale innerstädtische Entwicklung im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger durch die Stadt Büren. Besonders hinweisen möchte ich auf den stets konstruktiven und einvernehmlichen Dialog mit Herrn Hesse. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“
In Kombination mit dem benachbarten Eck-Grundstück Bertholdstraße 3 ist die Stadt Büren jetzt im Eigentum einer Gesamtfläche von ca. 1.700 Quadratmetern, die nun der Zielsetzung des ISEK entsprechend als sogenanntes „Moritzquartier“ entwickelt werden soll. So wird im weiteren Planungsprozess neben der Verbesserung der verkehrlichen Situation eine etwaige bauliche Nutzung des Geländes genauso eine Rolle spielen wie die Schaffung von Aufenthaltsqualität und Wegeverbindungen, um der besonderen Funktion des Moritzquartiers zwischen Barockensemble, Alme-Aue, Ortsdurchfahrt sowie zahlreichen öffentlichen Nutzungen aus den Bereichen Bildung und Dienstleistungen gerecht zu werden. „Es geht um die Chance, hier einen vielfältigen, vitalen innerstädtischen Lebensraum zu entwickeln“, betont Bürgermeister Schwuchow und erläutert weiter: „Fest steht: Da dieser Stadtraum in exponierter Lage am Innenstadteingang liegt und gleichzeitig eine Schlüsselstelle im Verkehrssystem Bürens darstellt, ist die künftige Entwicklung des Areals besonders umsichtig anzugehen.“
Hierzu soll, wie im ISEK für die Kernstadt dargelegt, ein wettbewerbliches Verfahren durchgeführt werden, um eine möglichst optimale Lösung für diesen Bereich zu entwickeln, welche die zahlreichen Anforderungen an diese Fläche planerisch integriert. Mit dem Grundstücksankauf sind nun die Weichen gestellt, um dieses Verfahren weiter vorzubereiten. Zusätzlich prüft die Stadt Büren derzeit die Option einer temporären Zwischennutzung des Bereiches, um den Stadtraum auch während der nun anstehenden Planungsphase für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen und den Aufwertungsprozess des Moritzquartiers schon zeitnah aktiv anzustoßen.