Minden. „Wir legen heute den Grundstein für einen Neubau, der für unsere Gäste und Mitarbeiter gleichermaßen eine große Bereicherung darstellen wird.“ Mit diesen Worten gab WAGO-Geschäftsführer Sven Hohorst am Dienstag den offiziellen Startschuss für eine der größten Bauinvestitionen des Unternehmens am Stammsitz Minden: WAGO investiert auf dem Werksgelände an der Hansastraße rund 25 Millionen Euro in eine neue Unternehmenszentrale samt modernem Kunden- und Schulungszentrum.
Die Tiefbauarbeiten begannen Ende April und wurden termingerecht Mitte August abgeschlossen. Dabei wurden insgesamt etwa 28.000 Tonnen Erdreich ausgehoben. In den nächsten Tagen wird das Fundament gegossen. Das Gebäude soll voraussichtlich im Frühsommer 2016 bezogen werden. Der anhaltende Expansionskurs des Familienunternehmens macht die Großinvestition erforderlich. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Mitarbeiter in Minden um rund 800 auf über 1.800 angestiegen.
Der aus zwei jeweils fünfgeschossigen Büroriegeln sowie einem Verbindungsbau bestehende Komplex mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratmetern wird Platz für etwa 250 Büroarbeitsplätze bieten. Vom Erdgeschoss bis ins 2. OG werden Räume für Schulungen, Besprechungen sowie Tagungen geschaffen. Zudem entsteht ein neues, zentrales Betriebsrestaurant. Der Neubau wird erster Anlaufpunkt für Besucher: Die offen gestaltete Empfangshalle bildet künftig das Entrée. Durch eine großzügige Verglasung soll nicht nur im Eingangsbereich, sondern im gesamten Gebäude eine helle, von Transparenz geprägte Atmosphäre erzeugt werden. „Uns ist es wichtig, dass sich jeder Besucher von Anfang an bei WAGO wohl und willkommen fühlt – das war ein zentraler Aspekt der Planungen“, unterstrich Sven Hohorst bei der Grundsteinlegung. „Außerdem möchten wir in dem Gebäude unsere durch Teamgeist und Innovationskraft geprägte Unternehmens- und Produktphilosophie erlebbar machen und vermitteln“, ergänzte er. So wird es im Empfangsbereich ansprechend gestaltete, mit Monitoren und Tablets ausgestattete Ausstellungsflächen geben, die den Gästen Einblicke in die Arbeitswelt von WAGO und die vielfältigen Anwendungsgebiete der Produkte ermöglichen.
Das neue, lichtdurchflutete Gebäude wird auf einer Grundfläche von rund 3.200 Quadratmetern das „Gesicht“ des Werksgeländes nördlich der Gustav-Heinemann-Brücke durch eine klare, zeitlos moderne Architektur prägen und sich zugleich in die „WAGO- Silhouette“ einfügen. Der mit Sonnenschutzlamellen verkleidete Vorbau setzt einen optischen Akzent und wird durch den Kontrast mit dem weißen Metallfassadenriegel im Hintergrund hervorgehoben. Der in Richtung Süden ausgerichtete Haupteingang befindet sich im Blickpunkt bei der Ankunft auf dem Gelände. Die beiden Büroeinheiten werden in den Obergeschossen durch verglaste Durchgänge, sogenannte „Skywalks“, mit den benachbarten Bauten verbunden. So erreichen die Mitarbeiter auf kurzen Wegen sowie wind- und wettergeschützt andere Abteilungen und das Betriebsrestaurant. Maßstäbe wird die neue WAGO-Zentrale auch bei der Energieeffizienz setzen – mit intelligenter Gebäudeautomation aus dem firmeneigenen, in vielen Großprojekten bewährten Produktprogramm. Innovative WAGO-Technik wird unter anderem dafür sorgen, dass Beleuchtung und Raumklimatisierung optimal auf die Witterung abgestimmt und bei Verlassen eines Raumes automatisch angepasst werden.
Wie zuletzt bei dem im Sommer 2012 in Minden eingeweihten neuen Entwicklungszentrum (Investitionsvolumen rund acht Millionen Euro) hat WAGO auch für das aktuelle Bauprojekt überwiegend regionale Unternehmen beauftragt. Den Rohbau führt die Kögel Bau GmbH & Co. KG aus Bad Oeynhausen aus. Das Richtfest ist im Frühsommer 2015 geplant.