Für das Unternehmen Goldbeck, mit seinen 40 Standorten in Deutschland und Europa, war das 44. Geschäftsjahr 2012/2013 ein erfolgreiches: Der Baudienstleister, der seine Schwerpunkte auf Produktions-, Logistikhallen, Bürogebäude und Parkhäuser legt hat in diesem Jahr eine Gesamtleistung von 1,35 Mrd. Euro erbracht. Zum Vorjahr (1,29 Mrd.) ist das eine Steigerung von 4,2 Prozent. Dass das Unternehmen auf stabilen Säulen ruht erkennt man aber nicht nur daran, dass mehr als die Hälfte der 369 Projektaufträge des Geschäftsjahres an Stammkunden gingen, sondern auch an der starken Konjunkturphase in der sich das Unternehmen befindet. So ist im aktuellen Geschäftsjahr zu den drei bereits bestehenden die neue Regionalgesellschaft Nordost hinzugekommen. Im Bereich Gebäudemanagement betreut das Unternehmen 1.200 Fälle, damit 100 mehr als im Jahr zuvor und die „Bauen im Bestand GmbH“ des Unternehmens hat in den Metropolregionen Frankfurt/Main und Rheinland neue Geschäftsstellen geschaffen, womit der Vertrieb weiter gestärkt wurde. Bei Goldbeck sind aktuell rund 3.300 Menschen beschäftigt, darunter 117 Auszubildende und 600 Arbeiter im Ausland. Diese Zahlen beinhalten die Schaffung von 100 neuen Arbeitsplätzen im vergangenen Geschäftsjahr.
Um dieses Wachstum fortzuführen investiert der Baudienstleister auch im laufenden Jahr wieder in die eigene Fertigung, wofür bereits 14 Mio. Euro eingeplant sind. Diese Investitionen wurden bislang für neue Standorte, Fertigungsanlagen oder bereits bestehende Werke, die insolvent gegangen sind und von Goldbeck erworben wurden, ausgegeben. So zum Beispiel das Betonwerk nahe Ulm, mit dem auch gleich eine neue Zweigstelle, die Betonelemente Süd GmbH, geschaffen wurde. Auch technologisch befindet sich der Betrieb auf dem Weg des Fortschritts. Eine neue Planungssoftware sorgt für eine integrale Gebäudeplanung ohne Informations- und Schnittstellenverluste.
Ebenso weiß das Unternehmen sich Herausforderungen zu stellen und sucht den Wettbewerb. Im Bereich der öffentlich-privaten Partnerschaften befindet sich der Markt zurzeit auf niedrigem Niveau, dennoch war es möglich bei den 14 deutschlandweit vergebenen Projekten das Potential der Firma zu entfalten. Goldbeck steht hier nach eigener Aussage in stabilem Fahrwasser.
Der Erfolg zeichnet sich unter anderem auch durch die spezielle Vorgehensweise beim Bau aus. Die Objekte werden in elementierter Bauweise gefertigt und individuell realisiert. Das verkürzt die Bauzeiten enorm, sichert aber zugleich ein hohes Maß an Qualität bei dem das Augenmerk besonders auf die Berücksichtigung der Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit liegt. Etwas ganz besonderes sind die Kameras, die von dem Betrieb an den Baustellen aufgestellt werden, durch die jeder das Voranschreiten der Bauaktivität live miterleben kann. Ganz nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Dass Goldbeck die volle Kontrolle hat, sieht man auch daran, dass im laufenden Geschäftsjahr bereits ein Auftragseingang von 850 Mio. Euro erzielt wurde. Bleib die Tendenz bestehen, wird auch dieses Mal mit einer deutlichen Steigerung dieser Kennzahl gerechnet.
Um die Qualifikation immer weiter zu verbessern lernt der Betrieb auch neue Wege zu gehen, neue Methoden zu entwickeln und alte, ungewünschte zu verwerfen. So ist es möglich sich den wechselnden Kundenwünschen durch die Nutzung neuer technischer Möglichkeiten anzupassen. Erreicht wird dies auf der firmeninternen Akademie, dem „Goldbeck Campus“, wo Schulungen, Workshops und Trainings zusammengefasst werden.
Das Unternehmen befindet sich mittlerweile in der zweiten Generation und hat es in 50 Jahren von der kleinen Schlosserei zum europäischem Familienunternehmen geschafft. Die Wurzeln liegen allerdings im klassischen Stahlbau, wo der Gründer Ortwin Goldbeck seine erste berufliche Erfahrung sammelte. Die Entwicklung vom Schlosser bis hin zum Generalunternehmer war dabei von schwierigen Fragen geprägt, wie zum Beispiel, wohin die Entwicklung gehen soll. Heute hat sich heraus gestellt, dass die Firma jene Fragen und Probleme allesamt gemeistert hat.
www.goldbeck.de