Erfolgreiche Beantragung öffentlicher Fördermittel

Johannes Müller von der Johannes Müller Wirtschaftsberatung (BDU) im Interview:

Herr Müller, was muss man bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln beachten?
Bei nahezu 2.000 Richtlinien in EU, Bund und Bundesländern ist für einen möglichen Antragsteller nur wenig Transparenz gegeben. Fast 70 Prozent dieser Richtlinien befassen sich mit Zuschüssen. Informationen darüber, wie und durch wen diese zur Verfügung gestellt werden, sind sehr schwer zu bekommen. Daher bedarf es vertrauenswürdiger Partner, die Sie mit Fachkompetenz unterstützen können.

Darüber hinaus sollten Sie berücksichtigen: Kreditinstitute sind vor allen Dingen im Bereich der Kredite und bei Bürgschaften, z.B. bei Existenzgründungen, bestens informiert. Das Segment der Zuschüsse ist jedoch nicht deren originäres Geschäft. Deshalb sollte dafür Ihr erster Ansprechpartner ein unabhängiger Fördermittelspezialist sein.

Ist es bei so niedrigem Zinsniveau wie derzeit überhaupt sinnvoll, öffentliche Fördermittel einzusetzen?
Viele Förderarten sind für mittelständische Unternehmen sehr interessant. Einige Mittel sind nicht rückzahlbar oder nicht zu besichern. Andere helfen anstelle von Bankkrediten, mit haftungsfrei gestellten Darlehen oder stellen Sicherheiten zur Verfügung. Allerdings dauert es bis zur Zusage oft 6 bis 12 Wochen. Da sollte man sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigen, sonst können schnell Engpässe auftreten.

Einige Banken bieten allerdings anstelle der Förderkredite eigene Mittel an, da sie schneller zur Verfügung gestellt werden können. Auch ist der Ertrag für die Banken bei eigenen Mitteln weitaus höher. In anderen Fällen bestehen die Banken sogar auf den Einsatz von Fördermitteln, um ihr eigenes Risiko in einer Finanzierung zu minimieren. Das ist den neuen Regulierungen gemäß Basel III geschuldet.

Worauf ist bei der Beantragung und Beratung von Fördermitteln zu achten?
Hier ist es hilfreich, mit erfahrenen Spezialisten zusammen zu arbeiten. Dabei sollten Sie unbedingt folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Stellen Sie einen Antrag über einen kompetenten Berater. Denn ohne Antrag gibt es keine Fördermittel.
  2. Stellen Sie den richtigen Antrag, denn falsch zugeordnete Projekte führen zur Antragsablehnung.
  3. Nutzen Sie die Erfahrungen und Expertise der Spezialisten, die seit Jahren Erfahrung im Umgang mit öffentlichen Fördermitteln haben. Lassen Sie sich Referenzen vorlegen.

Zu guter Letzt
Die Antragstellung muss auf jeden Fall vor Beginn der Maßnahme erfolgen. Die Johannes Müller Wirtschaftsberatung ist Teil eines erfahrenen Partnernetzwerkes mit direktem Zugang zu Förderstellen und langjährigen Kontakten zur Europäischen Union. Umfangreiche Erfahrungen resultieren aus der Begleitung von rd. 2.000 Projekten mit einem Volumen von ca. 8 Mrd. EUR in den letzten Jahren.

www.mueller-beratung.de/videos 

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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