Dort wo früher britische Soldaten einen ganzen Stadtteil geprägt haben entsteht seit 1995 ein neues Quartier zum Wohnen, Arbeiten, Lernen und Einkaufen. Denkmalgeschützte Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude wurden saniert und die Werkstätten und Hangars des ehemaligen Fliegerhorstes für neue Nutzungsformen umgestaltet.
In naher Zukunft wird die Entwicklung durch eine Erweiterung des Gewerbegebietes Hohenloh am Charles-Lindbergh-Ring fortgesetzt. Nach dem Abbruch der Munitionsbunker und der großflächigen Entsiegelung des ehemaligen Hubschrauberlandeplatzes haben im Oktober 2012 die Erschließungsarbeiten begonnen. Das neue Gewerbegebiet liegt verkehrsgünstig zwischen dem Landeplatz Detmold und der Bundesstraße B 239. Neben der guten Einbindung ins überörtliche Straßennetz hat das Gewerbegebiet auch den Vorteil der Nähe zu den Wohngebieten der nördlichen Innenstadt und zu dem historischen Stadtkern. Die Nähe des Gewerbegebietes zu den zentralen Einrichtungen der Innenstadt und den Wohngebieten mit den dazugehörenden Nahversorgungsangeboten und Bildungseinrichtungen ermöglicht eine Stadt der kurzen Wege.
Das Erschließungssystem wurde so konzipiert, dass ausgehend von einer zentralen Erschließungsstraße je nach Aufteilung der 2.000 bis 10.000 m² großen Grundstücke flexibel zusätzliche Stichwege hergestellt werden können. Zu Versickerung des Regenwassers innerhalb des Gebietes wird ein großes Regenrückhaltebecken gebaut.
Das Gewerbegebiet Hohenloh berücksichtigt somit verschiedene Aspekte einer nachhaltigen Gewerbegebietsentwicklung. Die Nutzung des ehemaligen Militärgeländes vermeidet andernorts die Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen. Das Hackschnitzelheizwerk bietet die Chance für eine energieeffiziente und CO² neutrale Wärmeversorgung. Außerdem können die Betriebe individuell bei der Errichtung der Betriebsgebäude die Nutzung regenerativer Energien einplanen. Das Recycling des Abruchmaterials der Gebäude vom Exerzierplatz hat durch den Einbau in den Lärmschutzwall längere Entsorgungswege vermieden und Deponieraum gespart. Die Lage des Gewerbegebiets am Rande der Innenstadt Detmolds vermeidet längere Wege für die Beschäftigten und Kunden der Firmen. Die Lebensqualität der Bewohner und das Arbeitsumfeld der Beschäftigten werden durch die Durchgrünung des Gewerbegebietes, den abschirmenden begrünten Wall und den Aussichtshügel verbessert. Der Förderverein Hohenloh e.V. bietet als soziales Netzwerk die Basis für eine Kommunikation und Kooperation zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern.