Nach Ablauf der 20-jährigen Förderung für Erneuerbare-Energien-Anlagen stehen Windkraftanlagenbetreiber vor der Frage, wie es nun weiter geht. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass es Alternativen geben muss, damit die Anlagen auch zukünftig betrieben und nicht zurückgebaut werden. So wurde das Modell der sonstigen Direktvermarktung geschaffen. Sie ermöglicht den Anlagenbetreibern die Energie nach Ablauf der 20-jährigen Förderung zu vermarkten und somit einen weiterhin wirtschaftlichen Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Die Stadtwerke Ahaus haben die ersten drei Windkraftanlagen in das Direktvermarktungsmodell aufgenommen und versorgen mit diesen Mengen Ahauser Bürger mit Lokalstrom. „Unsere Vision ist es, bestehende Anlagen so lange wie möglich zu nutzen und somit Klimaziele auf lokaler Ebene voranzutreiben. Hierzu schließen wir mit den Anlagenbetreibern Verträge zur Direktvermarktung und bieten ihnen damit Planungssicherheit. Die Anlagen können weiterhin effizient genutzt werden. Der Rückbau der Anlagen wäre der falsche Schritt, denn wir stehen vor einem Wendepunkt. Die Anlagenförderung war der gelungene Einstieg und wir möchten mit den Anlagenbetreibern das weitere Potenzial der regenerativen Energieerzeugung nachhaltig ausschöpfen“, so Karl-Heinz Siekhaus, Geschäftsführer der Stadtwerke Ahaus.