Westfalen Weser Ladeservice (WWL), eine 100-prozentige Tochter von Westfalen Weser, betätigt sich überaus erfolgreich im Bereich Elektromobilität. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Ausbau der Ladeinfrastruktur. Mit dem Beitritt zur autostrom.plus GmbH, der jetzt auch rechtlich vollzogen ist, erweitert WWL sein Geschäftsfeld weit über die Region hinaus. Die autostrom.plus GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) führender deutscher Unternehmen, das umfassende Expertise in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Projektmanagement bündelt.
Ein flächendeckendes und zuverlässiges Ladenetz ist notwendig, damit die Elektromobilität in Deutschland weiter Fahrt aufnimmt. Gerade an Autobahnen müssen genügend Ladestationen für schnelles Laden gebaut werden. Der Bund vergab Anfang des Jahres Aufträge für Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb von neuen Schnellladeparks auf unbewirtschafteten Rastanlagen an Autobahnen. Die autostrom.plus GmbH erhielt die Aufträge für die Errichtung von 99 Ladeparks mit insgesamt rund 482 Ladepunkten in den nächsten zwei Jahren. Der erste Ladepark ist in dieser Woche in Schleswig-Holstein offiziell in Betrieb gegangen.
„Wir freuen uns, mit dem Beitritt zur autostrom.plus GmbH weit über unsere Region hinaus die Ladeinfrastruktur in Deutschland voranzutreiben,“ so Mike Süggeler, WWL-Geschäftsführer. In dem Konsortium mit den anderen Gesellschaftern kommt WWL eine besondere Rolle zu. Das regionale Unternehmen ist nicht nur verantwortlich für den Bau von 13 Ladeparks an Autobahnen in der Bayern und Thüringen, sondern auch für den reibungslosen Backend-Betrieb aller 99 Schnelllade-Parks.
„Ein straffer Zeitrahmen, der uns vorgegeben wird,“ berichtet Andreas Stoller, Prokurist WWL. „Wir sind gut im Zeitplan – alle Ladeparks sind so weit projektiert. An der Parkplätzen Coburg Forst Ost und Coburger Forst West wird der erste Spatenstich Anfang des kommenden Jahres erfolgen.“ Die Fertiggestellung und Inbetriebnahme der Anlage ist dort im ersten Quartal 2025 geplant.
Für alle 99 Ladeparks, die die autostrom.plus GmbH bauen und betreiben wird, übernimmt WWL den sogenannten Backend Betrieb, der die Steuerung der Ladeinfrastruktur aus der Ferne sowie die Dienstleistung „Abrechnung der Ladevorgänge“ beinhaltet. „Der Vorgang ist intuitiv, dadurch funktioniert das Bezahlen reibungslos und ist komfortabel für alle E-Mobilfahrenden“, verspricht Andreas Stoller bedienungsfreundliches Laden. Extrem kurze Ladezeiten und das Bezahlen mit gängigen Ladekarten sowie Giro- und Kreditkarten sogen für ein schnelles Weiterkommen im Reiseverkehr. Zudem setzen die Verantwortlichen auf 100 Prozent Ökostrom.
WWL verfügt über große Kompetenz im Bereich Ladeservice. Mittlerweile betreibt das Unternehmen bereits über 2.000 Ladepunkte und bietet Planung Hardware, Bau, Service und Abrechnungsdienstleistungen für E-Mobilität aus einer Hand. „Spezialisiert sind wir auf Flottenlösungen für Gewerbekunden, Parkhäuser und die Wohnungswirtschaft“, sagt Mike Süggeler. „Wir setzen auf individuelle Lösungen und sind innovativ unterwegs. So waren wir zum Beispiel deutschlandweit einer der ersten Anbieter, die das Zahlen mit der EC-Karte an unseren Ladesäulen ermöglicht haben.“ Im Blick hat WWL nicht nur den Personenverkehr, sondern auch Elektrische Nutzfahrzeuge. Mit ersten Infrastrukturlösungen für LKW sammelt das Unternehmen seit längeren Erfahrungen, weitere Projekte sind in der Planung.