Minden – Diese Aussage von Geschäftsführer Dr. Heiner Lang macht deutlich, wie ernst WAGO das Thema Nachhaltigkeit ist. Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 spiegelt diese Haltung wider. Unter dem Motto „Connect for Impact“ enthält er eine Fülle von konkreten Maßnahmen für ein großes Ziel: Der führende Anbieter von Verbindungs- und Automatisierungstechnik will an seinen Hauptproduktionsstandorten in Deutschland, Polen, der Schweiz, China und Indien seine wissenschaftsbasierten Klimaschutzziele und bis spätestens 2045 den Net-Zero Standard, erreichen.
„Net Zero ist ein ambitioniertes Ziel und nichts, was kurzfristig erreicht werden kann. Uns ist wichtig, dass wir hier mit wissenschaftsbasierten Klimaschutzzielen arbeiten, die realistisch und effektiv sind“, betont Astrid Burschel, Vice President Corporate Sustainability. „Dennoch wollen wir die Emissionen an unseren Hauptproduktionsstandorten so weit wie möglich senken. Nur die dann noch verbleibenden Emissionen werden wir über zertifizierte Klimaschutzprojekte nach anerkannten Standards ausgleichen.“ Dazu wird für die weltweit neun Produktionsstandorte der Corporate Carbon Footprint (CCF) für die Scopes 1 und 2 erhoben. Außerdem erarbeitet das Unternehmen die Grundlagen für die weltweite Erfassung der wesentlichen Scope 3-Emissionen. Für den Standort Schweiz ist die Verifizierung der Scope 1-, 2- und 3-Emissionen im Berichtsjahr bereits durch einen externen Partner erfolgt. WAGO arbeitet zudem daran, den CO 2 -Fußabdruck jedes Produktes zu kennen.
Erstmals folgt der WAGO Nachhaltigkeitsbericht den internationalen Berichterstattungsstandards der Global Reporting Initiative (GRI).
„Die Orientierung an weltweiten Standards garantiert noch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit unserer Nachhaltigkeitsleistungen und bereitet uns auf die kommende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vor“, sagt Burschel. Nachhaltigkeit in Unternehmensstrategie und Vision verankert Nachhaltigkeit ist fest in der WAGO-Unternehmensstrategie und Vision verankert. 2021 hat das Unternehmen ein Nachhaltigkeitsprogramm ins Leben gerufen.
„Damit haben wir den entscheidenden Schritt getan, um Nachhaltigkeit verbindlich in die Tat umzusetzen“, erklärt Astrid Burschel. Das Programm umfasst die Bereiche Soziales, Governance und Umwelt. Der Bereich Soziales konzentriert sich auf die Einbindung der Mitarbeitenden in den Transformationsprozess und die Aspekte Gesundheit und Lebensqualität. Governance umfasst die Themen Nachhaltigkeitsbranding sowie Verantwortung und Compliance in der gesamten Lieferkette. Im Bereich Umwelt fokussiert sich das Unternehmen auf die Kernthemen Klimaschutz und Circular Economy. So will WAGO vor allem das Thema Circular Economy in seiner Branche vorantreiben und zum Erreichen globaler Zielmarken zur Eindämmung des Klimawandels beitragen.
Ein konkreter Circular Economy Aktionsplan sorgt dafür, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, die Produktion von zirkulären Produkten und Dienstleistungen zu steigern und vor allem die Mitarbeitenden zu befähigen, in Richtung Kreislaufwirtschaft zu handeln. „Gerade der letzte Punkt ist uns enorm wichtig.
Nachhaltigkeit schaffen wir nur gemeinsam. Nothing is too small to have an impact: Jede Verbesserung ist wichtig, und sei sie noch so klein. Alle unsere weltweit rund 9.000 Mitarbeitenden können einen Beitrag leisten. Dazu ist ein Wandel im Unternehmen nötig, auch im Bereich Leadership. Daran arbeiten wir aktiv“, erklärt CHRO Kathrin Fricke.
Kurzfristige Erfolge sind heute schon messbar: Im Berichtsjahr 2022 hat WAGO den Anteil an Regranulat im eingesetzten Kunststoff auf 50 Prozent erhöht und mehr produzierten Anguss wiederverwertet. Das hält Kunststoffe im Kreislauf und spart wertvolle Ressourcen. Kartonagen für die Verpackung bestehen zu 80 Prozent aus Altpapier. An diversen Standorten entstanden zudem Photovoltaikanlagen – sukzessive werden weitere folgen. Erst Anfang des Jahres wurde eine neue PV-Anlage am Standort Indien in Betrieb genommen. Erwartet wird eine Selbstversorgungsquote von fast 50 Prozent, was einer Einsparung von rund 775 Tonnen CO 2 im Vergleich zu 2022 entspricht.
Public Green Range Serie 221 bereichert Produktportfolio nachhaltig
Mit der Green Range Serie 221 hat WAGO seit Monatsbeginn auch eine erste nachhaltigere Lösung im Produktportfolio. Das Unternehmen setzt so ein klares Signal für mehr Nachhaltigkeit und den bewussten Umgang mit Ressourcen. Die für die Klemme verarbeiteten Kunststoffe stammen zum Teil aus recycelten PET-Flaschen und biobasierten Reststoffen. Damit gibt es das bekannteste WAGO Produkt, die Verbindungsklemme mit Hebeln der Serie 221, nun auch in einer nachhaltigeren Variante.
„Obwohl wir Nachhaltigkeit ganzheitlich verstehen, wollen wir gezielt dort ansetzen, wo wir die größte Wirkung entfalten können. So wie mit der Green Range Serie 221: Mit ihr bieten wir allen, die nachhaltiger produzieren oder bauen wollen, eine echte Alternative. Wir wollen Zukunft aktiv gestalten – als innovativer Partner, als Teil der Branche, die mit ihren Produkten und Lösungen etwas bewirken kann, und als Mitglied der Gesellschaft. Dabei setzen wir auch auf die Kraft guter Verbindungen“, sagt Dr. Heiner Lang. Der WAGO CEO nimmt damit das Motto des Nachhaltigkeitsberichts auf: Connect for Impact.
Er steht unter anderem für die Produkte und Lösungen des führenden Herstellers von
elektrischer Verbindungstechnik, für die Verbindung der Mitarbeitenden untereinander und für die Zusammenarbeit mit externen Partnern. Er verdeutlicht den Willen, nachhaltiges Handeln gemeinsam zu gestalten und ist ein Aufruf zur Co-Creation. Wirtschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung gehen Hand in Hand Nachhaltigkeit bedeutet für WAGO ganz allgemein, positive Veränderungen herbeizuführen und bleibende Werte für eine bessere Lebensqualität zu schaffen. „Dabei stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt.
Unser Ziel ist es, hohe Standards für Menschenrechte zu setzen und die Vielfalt in unserer Gesellschaft zu unterstützen. Entlang unserer Wertschöpfungskette gehen wirtschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung Hand in Hand“, betont Kathrin Fricke. So haben zum Beispiel 90 Prozent der Lieferanten von Fertigungsmaterialien ihren Sitz innerhalb der EU und unterliegen der hiesigen Gesetzgebung. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen weltweit soziale und ökologische Projekte. Ein Beispiel: In Deutschland spendet WAGO regelmäßig an die „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ in NRW, sodass in den vergangenen zwei Jahren knapp 4.800 Bäume gepflanzt wurden.
„Wir sind überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Grundlage ist für langfristigen Erfolg und ein unverzichtbares Element unternehmerischer Verantwortung“, betont Dr. Heiner Lang.