Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Programm „Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft“ angepasst. Damit ermöglicht das BMWi der Industrie neue Chancen beim Erreichen der Klimaziele durch den Einsatz von Holzenergie bei der Bereitstellung von Prozesswärme. Der Fachverband Holzenergie (FVH) begrüßt diese Neuerungen, die mit dem 15. Februar in Kraft getreten sind, und stellt in diesem Zuge eine neue Broschüre zur Prozesswärme aus Holzenergie vor.
„Mit den neuen Regelungen hat das Bundeswirtschaftsministerium sein Förderprogramm zur Prozesswärme der Praxis angepasst und geht damit einen wichtigen Schritt für das Erreichen der Klimaziele im Industriesektor“, resümiert Matthias Held, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzenergie. „Die Holzenergie bietet einen zeitgemäßen und in der Praxis verfügbaren Weg, um die Industrie klimaneutral mit erneuerbarer Prozesswärme auf dem benötigten hohen Temperaturniveau zu versorgen“, so Held weiter. Dem trage das Förderprogramm nun Rechnung. Zu begrüßen sei daher insbesondere, dass nun eine Fördermöglichkeit für Anlagen aufgenommen wurde, die in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden. Die eröffnet Anlagenbetreibern einen breiten Spielraum von Anwendungsmöglichkeiten, über den bisherigen Wärmebereich hinaus. Die Einbeziehung von Rest- und Abfallstoffen als förderfähige Brennstoffe wie etwa Energieholzsortimente aus der Landschaftspflege und Siebüberläufe aus der Kompostierung werte zudem die Holzenergie als Teil der Kreislaufwirtschaft auf.
„Mit dem verstärkten Einsatz der Holzenergie kann die Industrie ihre enorme Herausforderung angehen, bis zum Jahr 2030 die Emissionen im Vergleich zu 1990 zu halbieren“, betont der FVH-Geschäftsführer. „Passend dazu haben wir eine Broschüre zur Prozesswärme aus Holzenergie – Klimaschutz in der Industrie aufgelegt, die auch die Änderungen im Förderprogramm aufgreift.“
Die Prozesswärmebroschüre des FVH steht auf www.fachverband-holzenergie/downloads zum Download bereit. Nähere Informationen zum Förderprogramm sind bei den zuständigen Programmstellen unter www.bafa.de und www.kfw.de verfügbar.