Die Westenergie AG nimmt zum 1. Oktober 2020 als größter Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Deutschland ihre Arbeit auf. Die 100-prozentige E.ON-Tochter vereint mit ihren rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alle regionalen Aktivitäten des Konzerns in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachen. Hervorgegangen aus dem Netzbereich der ehemaligen innogy SE betreibt Westenergie mit 180.000 km Strom-, 24.000 km Gas-, 5.000 km Wasser- und 10.000 km Breitbandnetzen die Lebensadern im Westen Deutschlands. Damit versorgt das Unternehmen mehr als 7,5 Millionen Menschen.
Das Kerngebiet von Westenergie mit seinen 13 Regionalzentren reicht von Osnabrück im Norden bis Trier im Süden und von Wesel im Westen bis Arnsberg im Osten. Schwerpunkt des Geschäfts sind die mehr als 1.500 kommunalen Partnerschaften zur Versorgung der Menschen mit Energie sowie die 130 Beteiligungen an Stadtwerken und Netzgesellschaften. Die Führung der Westenergie verantwortet ein vierköpfiger Vorstand: Katherina Reiche leitet das Unternehmen als Vorstandsvorsitzende, Achim Schröder ist Finanzvorstand, Harald Heß Technikvorstand und Oliver Henrichs Personalvorstand sowie Arbeitsdirektor. Aufsichtsratsvorsitzender ist Bernd Böddeling, Senior Vice President der E.ON SE für das deutsche Netzgeschäft.
Westenergie will die Energiewende in ihrer Heimatregion zum Erfolg führen. „Wir bringen Energie in den Westen. Wir stehen für die Infrastruktur einer modernen Gesellschaft. Wir stehen für Versorgungssicherheit. Und wir stehen für innovative Produkte, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. So begleiten wir unsere Heimatregion auf dem Weg in die nachhaltige und digitale Zukunft“, erklärte Katherina Reiche im Rahmen einer Pressekonferenz am Hauptsitz der Westenergie in Essen.
Die Tochtergesellschaft Westnetz ist der größte Verteilnetzbetreiber in Deutschland. Ihr Hauptsitz bleibt in Dortmund. Um den steigenden technischen Ansprüchen durch die Energiewende oder den Ausbau der Elektromobilität zu begegnen, setzt Westnetz auf Digitalisierung und intelligente Netze. So soll die gewohnte Versorgungssicherheit auch in Zukunft gewährleistet werden.
Zur Westenergie gehören außerdem die Westenergie Metering, die Westenergie Breitband und die Westenergie Netzservice. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist die Entwicklung neuer Services und Produkte, um insbesondere im nicht-regulierten Geschäft weiter zu wachsen. Dafür bietet Westenergie individuelle Dienstleistungen sowie maßgeschneiderte Netz- und Infrastrukturlösungen. Ein Beispiel dafür sind so genannte Smart Poles. Die intelligenten Straßenlaternen spenden nicht nur Licht, sondern können auch als Ladepunkt für Elektroautos dienen, per Sensorik ein intelligentes Parkraummanagement ermöglichen, Daten zur Luftqualität erheben oder ihr umliegendes Gebiet mit schnellem Internet per WLAN-Router versorgen.
Neben der Energieversorgung engagiert sich Westenergie in ihren Partnerkommunen auch in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Klimaschutz und Bildung. Das Unternehmen fördert kleine und große Vereine wie etwa den Handball-Bundesligisten TUSEM Essen oder hat durch die Mitarbeiterinitiative „Westenergie aktiv vor Ort“ bereits mehr als 10.000 ehrenamtliche Projekte umgesetzt.