Das Projekt „Bäume für Lippe“ geht in die nächste Runde. Nachdem im letzten Jahr bereits eine 16,2 Hektar große Fläche am Hermannsdenkmal dank der Wortmann Gruppe aufgeforstet wurde, gehen die Baumpflanzungen nun am Silberbachtal mit einer Fläche von sechs Hektar weiter. Über einen Zeitraum von fünf Jahren stellt Wortmann dem Landesverband Lippe insgesamt 125.000 Euro zur Verfügung, um den geschädigten Baumbestand in den lippischen Waldarealen wieder herzustellen.
Das Silberbachtal in der Nähe vom Leopoldstal ist in den Augen vieler Lipperinnen und Lipper das idyllischste Waldareal der Region. Doch auch dieses hat unter den vergangenen Dürresommern stark gelitten. Die Fichten starben aufgrund von Borkenkäferbefall und mussten gefällt werden. Nun soll auch hier eine neue Waldgeneration begründet werden, damit das Tal zu seiner alten Schönheit zurückfindet. Möglich wird dies durch die
Wortmann Gruppe. „Vergangenes Jahr hat Wortmann eine Pflanzung in der Nähe des Hermannsdenkmals, am Kaiser-Wilhelm-Weg, ermöglicht, in diesem Jahr können wir dank der Unterstützung durch Wortmann ein sechs Hektar großes Areal im Silberbachtal mit 13.300 jungen Setzligen aufforsten. Wir bedanken uns für diese großzügige Unterstützung sehr herzlich“, sagte Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast bei einem gemeinsamen Pflanztermin vor Ort.
Insgesamt stellt der Schuhhersteller aus Detmold dem Landesverband Lippe 125.000 Euro für die Aufforstungen zur Verfügung und ist damit laut Dünung-Gast der größte Sponsor der Forstabteilung. Für Jens Beining, CEO der Wortmann Gruppe ist das Projekt „Bäume für Lippe“ auch wegen der Verbundenheit zur Region ein echtes Herzensprojekt. „Als international tätiges Familienunternehmen sind wir uns unserer ökologischen Verantwortung sehr bewusst und investieren bereits seit Jahren in nachhaltige Projekte am Firmensitz im Detmold“. Neben Fernwärme, der größte Photovoltaik-Aufdachanlage mit Eigenverbrauch in Lippe und einer Flotte an E-Smarts und E-Bikes für alle Mitarbeiter sieht Beining in dem Einsatz nachhaltiger Materialien in der Schuhproduktion ein weiteres wesentliches Handlungsfeld, um die CO2-Emissionen zu verringern. Für den Einsatz innovativer und ressourcenschonender Materialien aus Algen und Pilzen hat die Wortmann Gruppe im vergangenen Jahr gleich zwei wichtige Nachhaltigkeitspreise gewonnen und gilt inzwischen als Marktführer für vegane, modische Damenschuhe.
Um regelmäßig auf den dramatischen Ressourcenverbrauch hinzuweisen, erfolgen die Zahlungen jeweils zum Earth Overshoot Day eines Jahres. In den letztens zwei Jahre konnten bereits 22,2 Hektar Wald, welche ca. 170 Tonnen CO2 binden, durch das Sponsoring von Wortmann wieder aufgeforstet werden. „Wir setzen bei den Aufforstungen unserer Schadflächen auf Mischwälder, die mit den prognostizierten Folgen des Klimawandels besser zurechtkommen“, erklärte Jan-Otto Hake, Leiter der Forstabteilung, bei dem Pflanztermin. „Auf der Fläche hier im Silberbachtal pflanzen wir 4.500 Traubeneichen, 1.200 Rotbuchen, 3.200 Edelkastanien und 3.400 Douglasien. Hinzukommen 1.000 Atlaszedern, eine Baumart, die ursprünglich aus Nordafrika stammt, mit Trockenperioden sehr gut zurechtkommt und keine großen Ansprüche an den Boden stellt“, so Hake.
Beining begrüßte die Vielfalt der Baumarten: „Es geht nicht nur darum, Bäume zu pflanzen und so einen Beitrag zum Klimaschutz für unsere Kinder, Enkel und Urenkel zu leisten. Auch die Förderung der Artenvielfalt ist ein wichtiges Anliegen, und diese wird in einem solch vielfältigen Mischwald wie hier im Silberbachtal sicher hoch sein.“ Er und Düning-Gast blicken nun voller Freude in die Zukunft: „Es wird zwar noch einige Jahre dauern, aber dann wird das Silberbachtal mit dem Grün der neuen, jungen Bäume einen neuen Charakter entwickeln und die Wanderer und Spaziergänger wieder mit idyllischen Waldbildern faszinieren.“