In den vergangenen fünf Jahren haben wir in Deutschland laut Umweltbundesamt die wärmsten Sommer in Folge seit Beginn der Wetteraufzeichnung erlebt. Und der Trend scheint sich dieses Jahr fortzusetzen. Eine gut geplante Außenverschattung der Fenster, zum Beispiel mit Vertikalmarkisen, ist daher sinnvoll, denn sie verhindert, dass sich Räume zu sehr aufheizen. Das spart aktive Kühlenergie, um Gebäude zu klimatisieren und reduziert damit den CO2-Eintrag in die Atmosphäre.
Der Klimawandel wird auch in Deutschland von Jahr zu Jahr spürbarer. Ausbleibende Niederschläge und Rekordtemperaturen in den vergangenen fünf Sommern sind deutliche Zeichen dafür. Die Folge: Ohne eine Außenverschattung heizen sich Gebäude noch schneller auf – vor allem bei großen Fensterflächen. Dabei sind die Ausrichtung der Fenster und die Art der Verglasung entscheidend für den Wärmeeintrag. Ein außenliegender Sonnenschutz, beispielsweise in Form von Vertikalmarkisen, kann verhindern, dass sich Innenräume im Sommer zu sehr erwärmen.
Kühlere Räume und weniger CO2-Eintrag
Dazu gibt es Modelle in verschiedensten Größen. Vertikalmarkisen schließen die Fensterfront optimal ab und halten die Wärme draußen, weiß Michael Gerling, Geschäftsführer für Technik und Produktion beim Markisenhersteller markilux. Er erklärt: „Unsere Vertikalmarkisen lassen sich entweder an der Hauswand montieren oder bündig in eine Nische einbauen. Die Fenster sind so gut geschützt – vor allem bei unseren Modellen mit tracfix-System, wo das Tuch seitlich bündig geschlossen in Schienen geführt ist.“ Hinzu komme, dass das Sonnenschutztuch gut 30 Prozent der solaren Energie reflektiere. Dafür würden spezielle Pigmente auf der Oberfläche des verwendeten, leicht transparenten „vuscreen-Gewebes“ sorgen. So sind von außen beschattete Räume, laut einer Studie der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) aus dem Jahr 2018, um bis zu zehn Grad kühler als unverschattete. Die Studie kam außerdem zu dem Ergebnis, dass sich hierdurch bis zu 50 Prozent an aktiver Kühlenergie, die Klimaanlagen und Ventilatoren verbrauchen, einsparen lassen. Damit könnte der CO2-Eintrag in die Atmosphäre jährlich laut IVRSA immerhin um rund sechs Millionen Tonnen reduziert werden, wenn alle Gebäude von außen sinnvoll beschattet wären.
Energieersparnis durch automatisierten Betrieb
Dies setzt jedoch einen automatisierten elektrischen Betrieb der Anlagen voraus. Nur so kann man den Kühleffekt wirkungsvoll nutzen. Vertikalmarkisen lassen sich laut Michael Gerling mit Sensoren oder einer Zeitschaltuhr steuern und auch in ein Smart Home-System integrieren. „Per App und Smartphone kann man den Betrieb ganz einfach kontrollieren und den Sonnenschutz herunterfahren, bevor die Außentemperaturen steigen“, erklärt er. Von Vorteil sei bei Markisen, dass sie einen Raum nicht komplett abdunkeln würden und durch das Markisentuch ein Luftaustausch möglich sei. Eine gut geplante Außenverschattung ist damit eine sinnvolle Investition, die vor überhitzten Räumen im Sommer schützt und zugleich unser Klima schont. 3.198 Zeichen