Gauselmann Gruppe führt Wirtschaftsplanspiel für Espelkamper Gymnasium durch
Hille/Espelkamp – „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“. Dieses Motto hat sich das Söderblom Gymnasium Espelkamp auf die Fahne geschrieben und möchte seinen Schülerinnen und Schülern daher auch außerhalb des Schulalltags das Sammeln von Berufserfahrungen sowie die Aneignung von Wirtschaftskompetenzen ermöglichen. 22 Jugendliche aus der Jahrgangsstufe EF durften nun an einem dreitägigen Projektseminar teilnehmen. Hier konnten die Teenager im Rahmen eines Wirtschaftsplanspiels erste Praxiserfahrungen sammeln und lernen, eine Vielzahl wichtiger Entscheidungen rund um Kostenstrukturen, Marktanalysen sowie Forschung und Entwicklung zu treffen. Geleitet wurde das Seminar, das im integrativen Gästehaus „Alte Lübber Volksschule“ stattfand, von der Gauselmann Gruppe.
„Den Schülerinnen und Schülern fehlen im Schulalltag häufig die Berührungspunkte mit unternehmerischen Themen. Hier möchten wir Abhilfe leisten und gerne einen Blick über den Tellerrand ermöglichen“, sagt Johannes Jäger, Leiter des Seminars und Personalsachbearbeiter Ausbildung der Gauselmann Gruppe. Das Söderblom Gymnasium nimmt bereits seit über zehn Jahren mit Schülergruppen an dem Projektseminar teil. „Das Wirtschaftsplanspiel ist eine großartige Gelegenheit, spielerisch in die unternehmerischen Prozesse einzutauchen. Zudem können neue Perspektiven aufgezeigt und erste Kontakte für den späteren Werdegang geknüpft werden“, zeigt sich Anne Bekker, Lehrerin am Söderblom Gymnasium Espelkamp, begeistert.
Während des Planspiels ging es vor allem darum, wirtschaftliche Praxis zu simulieren. Die Jugendlichen wurden dabei in verschiedene Gruppen eingeteilt, in denen jeder seine individuelle Rolle anhand seiner Kompetenzen zugewiesen bekam und Verantwortung übernehmen musste. Am Ende sollte das geführte Unternehmen nach vier Geschäftsjahren – bei gleichzeitiger Sicherung der Zahlungsfähigkeit – einen möglichst hohen Gewinn erzielt und sich dabei gegen andere Wettbewerber behauptet haben. Dabei arbeiteten die Jugendlichen über die gesamten drei Tage selbstständig und bekamen lediglich Hilfestellung, wenn Probleme aufkamen.
Die Schülerinnen und Schüler übernachteten – zusammen mit den Lehrkräften – in der „Alten Lübber Volksschule“ und verbrachten auch neben dem Wirtschaftsplanspiel viel Zeit miteinander. Aus den drei Tagen nehmen sie einiges mit: „Das Spiel hat viel Spaß gemacht und uns einen Einblick in die Arbeitswelt gegeben. Vor allem der Umgang mit Geld wurde einem verdeutlicht. Das war sehr interessant und eine ganz neue Erfahrung“, berichtet die Frotheimerin Alexandra Bannov. Zum Abschluss des Projektseminars durften sich alle Teilnehmer über den Erhalt eines Zertifikats und das Knüpfen erster Kontakte freuen. Zudem wurden drei Gruppen prämiert, die in verschiedenen Kategorien („Nachhaltigkeit“, „Beste Innovation“ und „Größter Gewinn“) besonders erfolgreich gearbeitet haben.