Mit dem Workshop „Mein Start in die Ausbildung“ unterstützt die kommunale Arbeitsvermittlung MaßArbeit den Abschlussjahrgang der Oberschule (OBS) Bad Essen regelmäßig auf dem Weg in den Beruf: In diesem Jahr fand das Format aufgrund der Corona-Beschränkungen zum ersten Mal als Hybrid-Veranstaltung statt. „Es war ein bisschen ungewohnt, hat aber Dank des tollen Engagements der Jugendlichen richtig gut funktioniert“, so das Fazit von Daniel von Kirchner, Koordinator für Berufs- und Studienorientierung und Fachbereichsleiter Wirtschaft der OBS.
Mit dabei waren 19 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse, die alle nach den Sommerferien eine Berufsausbildung beginnen. Die Gruppe war gemeinsam in der Schule, wo Daniel von Kirchner eine Konferenzkamera installiert hatte. Über die Schulplattform ISERV schaltete sich MaßArbeit-Ausbildungslotse Martin Möller zu und die Pädagogin Jasmin Kiener sorgte dafür, dass die Technik reibungslos funktionierte.
Doch worum geht es überhaupt beim Workshop „Mein Start in die Ausbildung“? „Die Jugendlichen kümmern sich in der Schule intensiv um Berufswahl, Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. Dass die Vorbereitung auf die Ausbildung auch dann weitergehen muss, wenn man den ersehnten Vertrag in der Tasche hat, gerät manchmal ein bisschen in Vergessenheit,“ so die Erfahrung von Schulsozialarbeiterin Karen Albers. Aber im Herbst beginnt für die Jugendlichen eine ganz neue Lebensphase: Oft verdienen sie zum ersten Mal Geld, doch auch ihre Rechte und Pflichten verändern sich.
„Mit unseren Workshops wollen wir den Jugendlichen Mut machen und die ersten Stolpersteine auf dem Weg in die Berufstätigkeit gemeinsam aus dem Weg räumen“, skizziert Ausbildungslotse Möller. Themen waren in Bad Essen unter anderem die Inhalte des Ausbildungsvertrages, Veränderungen etwa bei Kranken- oder Haftpflichtversicherung, aber auch mögliche notwendige Gesundheitszeugnisse oder die Besonderheiten der Berufsschulpflicht. „Uns ist wichtig, dass wir miteinander ins Gespräch kommen und die Teilnehmer auch eigene Fragen loswerden können“, beschreibt der MaßArbeit-Ausbildungslotse: „Das ist ohne Frage ein bisschen leichter, wenn man persönlich vor Ort ist. Aber die Jugendlichen haben in der Regel keine Berührungsängste bei Digitalformaten.“