„Wir machen weiter, der Lehrbetrieb läuft“, versichern die Leiter des bib international College und der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Wie viele Unternehmen und Organisationen standen nun auch die Schule und Hochschule, die beide dem gleichen Trägerverein angehören, plötzlich vor Herausforderungen, die man zuvor in kaum einem Notfallplan voraussah.
Als keine Lehrveranstaltungen mehr stattfinden konnten, war plötzlich Improvisationstalent gefragt. Die Dozenten mussten ihren Unterricht und ihre Vorlesungen ins Internet verlegen. In Schulungen bereiteten sich alle Beteiligten auf die neue Technik vor. Was in zehn Tagen geschafft wurde, hätte vorher Monate gedauert – die Coronakrise entfaltet ungeahnte Kräfte. bib-Leiter Frank Lammersen und FHDW-Leiter Prof. Dr. Stefan Nieland sind sehr stolz auf ihre Teams, die die Lehre und Verwaltung – zum Teil aus dem Homeoffice – aufrechterhal-ten. „Außerdem legen wir Wert darauf, für unsere Schüler, Studierenden und Unternehmen-spartner stets persönlich erreichbar zu sein“, betonen die beiden. So bieten sie z. B. auch Informationsveranstaltungen und Beratungen online an.
Massiv trifft die Institute das Verbot der Prüfungen vor Ort. „Morgens kamen die Studierenden noch zur Klausur und wir mussten sie nach Hause schicken“ schildert Prof. Nieland. „Jetzt arbeiten wir an geeigneten Prüfungsformen. Das ist sehr arbeitsintensiv, aber nur so können wir die Abschlüsse sicherstellen und auf dem gewohnt hohen Niveau halten“. Natürlich ist man auch von Entscheidungen anderer abhängig, zum Beispiel hat die Bezirksregierung Detmold die FHR-Prüfungstermine verschoben. „Wir werden unsere Schüler aber nicht im Stich lassen, bis zu den Prüfungen werden wir den Stoff auffrischen, damit die Schüler optimal vorbereitet sind“, so Frank Lammersen. Beide Leiter garantieren, die Ausbildungen und Studiengänge wie geplant durchzuführen, „solange das Internet läuft und solange der Studierende auch seine Leistung erbringt – genauso wie vor Corona“.