Wer heute noch am Anfang oder schon mitten im Arbeitsleben steht, der weiß, dass die Rente im Alter nicht ausreichen wird, um einen angemessenen Lebensstandard halten zu können. Die Bundesregierung rechnet im Jahr 2045 mit einem Rentenniveau von 41,6 Prozent des Durchschnittslohns – 2016 waren es noch 47,8 Prozent.
Insofern ist ganz klar, dass jeder privat vorsorgen muss, um den Lebensabend genießen zu können. Die Deutschen gehen dabei im Wesentlichen drei Wege. Sie investieren in die eigene Immobilie, um auch im Alter darin mietfrei wohnen zu können und somit monatlich geringere Kosten tragen zu müssen. Außerdem sind Lebensversicherungen und das Sparbuch – also private Rücklagen – beliebte Mittel, um der Altersarmut zu entkommen. Doch die besten Möglichkeiten sind das keinesfalls. Damit man auch bei einem durchschnittlichen Einkommen im Alter auf eine ausreichende Rente zurückgreifen kann, empfehlen sich Produkte, die höher verzinst sind, aber ein vertretbares Risiko beinhalten. Ohne Risiko geht es leider nicht, denn Risiko und Rendite sind die beiden Kehrseiten ein und derselben Medaille.
Der Aktienmarkt bietet Vorsorgenden die besten Chancen auf attraktive Renditen. Doch hierbei sollte man sich nicht auf die eigenen Fähigkeiten als Aktienanalyst verlassen. Auch Fondsmanagern zu vertrauen, kann durchaus in die Hose gehen, wenn man sich die Performance zahlreicher Investmentfonds anschaut. Daher bieten sich ETFs an. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein sogenannter Indexfonds. Es handelt sich dabei um ein Portfolio von Wertpapieren, das einen Index – wie beispielsweise den DAX – perfekt nachbildet. Der Preis des Produktes würde sich in diesem Fall also wie der DAX verhalten.
Aber man sollte nicht nur im eigenen Land investieren. Am besten ist ein weltweit breit gestreuter Index wie zum Beispiel der MSCI World. So haben Sie einen Anteil an der Entwicklung der Aktienmärkte von Industrieländern. Günstig ist es, einen regelmäßigen Fondssparplan auf einen ETF abzuschließen, der den MSCI World abbildet. Vergleichen Sie zuvor, wer die günstigsten Konditionen bietet, damit Ihre Ersparnisse auch tatsächlich zum Großteil in den Indexfonds wandern. Dieser Artikel stellt natürlich keine Anlageberatung dar und spiegelt lediglich die Meinung des Autors zur privaten Altersvorsorge wider.