Der bekannte Börsenjournalist Markus Koch (Mitte) mit Ina Krei-mer, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL, und Franz-Josef Kaiser aus dem Produktmanagement der Bank (Foto: VerbundVolksbank OWL eG)
Der bekannte Börsenjournalist Markus Koch (Mitte) mit Ina Krei-mer, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL, und Franz-Josef Kaiser aus dem Produktmanagement der Bank (Foto: VerbundVolksbank OWL eG)

Markus Koch berichtet von der Wall Street

Bekannter Börsenjournalist spricht vor rund 130 Gästen der VerbundVolksbank OWL

Paderborn – Aus New York nach Paderborn: Der bekannte Börsenjournalist Markus Koch hat rund 130 Gästen im VolksbankForum der VerbundVolksbank OWL eG seltene Einblicke in das turbulente Geschehen an der Wall Street gewährt. In seinem sehr unterhaltsamen Vortrag über das Eigenleben des wichtigsten Finanzmarktplatzes der Welt wagte der 53-Jährige unter anderem die Prognose, dass Kamala Harris die US-Präsidentschaftswahl gewinnen wird.

Für die VerbundVolksbank OWL begrüßte Vorstandsmitglied Ina Kreimer den Experten und die Gäste zum „Börsen-Lunch“ am vergangenen Donnerstag, „und damit ausgerechnet an einem Tag, an dem der DAX mit über 19.200 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht hat“, so Kreimer. Auffällig sei, dass der anhaltende Höhenflug an der Börse nicht zu den aktuell sehr verhaltenen Konjunkturprognosen für die Wirtschaft passe: „Wir haben ein spannendes Umfeld für Kundinnen und Kunden, die sich mit dem Thema Geldanlage beschäftigen.“

Bekannt wurde Markus Koch ab 1996 durch seine Berichte von der New Yorker Börse für den Fernsehsender n-tv. Seit 2007 produziert er eigene Internet- und Fernsehformate. Der wortgewandte Journalist erzählte von seinen schwierigen Anfängen in den USA ab 1992 und seinem Einstiegsjob in der Poststelle eines Aktienfonds. Die Wall Street sei damals „der größte Kindergarten New Yorks gewesen“, so Koch. Er verglich den Marktplatz mit einem Casino, in dem diejenigen besser abschneiden, die auf Strategie statt auf Glückspiel setzen.

Als Börsenanalyst tue er sich schwer damit, mögliche Entwicklungen vorherzusagen. Er verwies dabei auch darauf, dass alle Prognosen der Wall Street zum Jahresauftakt in den vergangenen vier Jahren daneben lagen. Beim Handeln an der Börse spiele sich vieles auf psychologischer Ebene ab. „Geld darf nicht beunruhigen“, erklärte Koch. Ein guter Anleger sei in der Lage, Verluste zu begrenzen und diese sich auch einzugestehen. „Jede Niederlage ist eine Chance, daraus zu lernen“, betonte Koch, dass es auf das richtige Mindset ankomme. Wer beim Investieren bereit sei, Schwankungen auszuhalten und Ängste von Gefahren zu unterscheiden, habe gute Renditechancen.

Mit Blick auf die Wahlen in den USA machte Koch keinen Hehl daraus, dass er auf einen Sieg von Kamala Harris hoffe, da die Vorhaben von Donald Trump der US-Wirtschaft nachhaltig schaden würden. Es gebe belastbare Analysen von Finanzmarktexperten, die auf einen Wahlerfolg der Demokratin hinweisen. Klar sei aber auch, dass der Wahlausgang für die Entwicklung an den Börsen keine große Rolle spiele. „Spätestens zwei Wochen nach der Wahl wird die Wall Street wieder zu Business as usual übergehen“, erklärte Markus Koch.

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