Zu der heute ausgerufenen Frühwarnstufe des Notfallplans Gas sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Deutschland und die EU sind von russischen Energielieferungen in besonderer Weise abhängig. Kommt es zu einer Unterbrechung der Lieferungen, muss bestmöglich vorgesorgt sein. Die Aktivierung der Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ist deshalb ein wichtiges und richtiges Signal. Energieeinsparungen der industriellen und privaten Verbraucher tragen dazu bei, im Ernstfall Härten zu vermeiden.“
Die G7-Länder und die EU-Staaten haben klar gemacht, dass Russland bei der
Bezahlung von Energielieferungen seine Währung nicht als Hebel nutzen kann,
um bereits bestehende Sanktionen zu brechen. Da nun trotzdem eine entsprechende stufenweise Gesetzgebung in Russland zu erwarten ist, bereitet sich die Bundesregierung zu Recht auf eine mögliche Unterbrechung der Gasversorgung vor. Eine solche Unterbrechung der Versorgung würde auch den Maschinen- und Anlagenbau indirekt und direkt treffen. Wir raten stark exponierten Unternehmen deshalb, in dieser Phase in Kontakt mit dem zuständigen Gasnetzbetreiber zu treten, um ein umfassendes Bild der Risiken zu erlangen.“