Staatssekretär Stefan Schnorr aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr informierte sich am Flughafen Paderborn/Lippstadt
Paderborn / Lippstadt – Das Projekt „AEM Speedport“, das mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) am Flughafen Paderborn/Lippstadt im Rahmen des Innovationsflughafens PAD realisiert wird, kommt spürbar voran. Staatssekretär Stefan Schnorr aus dem BMDV informierte sich jetzt zusammen mit Abteilungsleiterin Gertrud Husch über den Status des richtungsweisenden Projektes.
„AEM Speedport“ steht für eine signifikante Transformation in der Luftfahrt: Flugzeuge sollen völlig autonom und ohne Triebwerksleistung von der Parkposition in Richtung Startbahn und nach der Landung zum Gate manövriert werden. Kernstück der Steuerung wird ein interaktives Kontrollzentrum sein, in dem alle Bewegungen der Flugzeuge mittels modernster Sensorik und durch KI-unterstützte Prozesse erfolgen. Dieser Projektansatz automatisiert höchst kritische Prozesse und ist Teil der Vision eines voll automatisierten Airports der Zukunft.
Staatssekretär Stefan Schnorr: „Die Bedeutung von KI und autonomen Prozessen für Flughäfen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gerade angesichts des Fachkräftemangels müssen wir alle Technologien einsetzen, um einen reibungslosen Flugbetrieb zu sichern und unseren Luftverkehrsstandort wettbewerbsfähig zu halten. Wo immer Prozesse automatisiert erfolgen können, sollten wir das tun. Das Projekt AEM Speedport leistet dafür wichtige Erkenntnisse und zeigt eindrucksvoll, wie wir die Effizienz und Nachhaltigkeit im Flughafenbetrieb steigern können.“
Seit der Übergabe der Fördermittel-Bescheide im Herbst 2024 ist in dem Projekt viel passiert. Die Teststandorte an der Rampe, dem virtuellen Tower und dem Hangar sind definiert und beschrieben, das Schleppfahrzeug wird für den autonomen Betrieb vorbereitet und der Ausbau zu einem virtuellen Tower läuft. In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung, dass in absehbarer Zeit ein 5G-Campus am Flughafen Paderborn/Lippstadt entsteht. Parallel arbeiten die Beteiligten an der Beschaffung eines geeigneten Flugzeug-Demonstrators für die vielfältigen Tests; hierfür gibt es bereits vielversprechende Gespräche mit namhaften Airlines und Herstellern.
Gesamtprojektleiter Stefan Kracht stellte das Projekt den interessierten Vertretern des Ministeriums und der Politik am Flughafen Paderborn/Lippstadt im Detail vor. Erste Vorführungen und eine angeregte Diskussion schlossen den Ortstermin ab. „Wir danken allen Beteiligten, darunter auch dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, für die professionelle Arbeit in diesem Projekt. Hiermit können ein wichtiger Meilenstein für den Innovationsflughafen PAD erreicht und die Luftfahrt revolutioniert werden“, betonten die Verantwortlichen des Flughafens Paderborn/Lippstadt, Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Christoph Rüther und Geschäftsführer Roland Hüser.
www.airport-pad.com