KNRM trocknet Überlebensanzüge in einem ELA Container auf Terschelling (NL)
Haren (Ems) – Seit nunmehr 200 Jahren rettet die Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM), das niederländische Gegenstück zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Menschen auf See und auf großen Binnengewässern. Mit 45 Rettungsstationen, 1.500 Freiwilligen und 75 Rettungsbooten ist die KNRM rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, bei allen Wetterbedingungen einsatzbereit. Der KNRM-Radio Medizinische Dienst (RMD) bietet Unterstützung für Seefahrer auf allen Weltmeeren. In Zusammenarbeit mit ELA Container Nederland hat ELA Container Haren (Ems) einen Container zur Trocknung der speziellen Einsatzkleidung (Überlebensanzüge) der freiwilligen Retter für die KNRM Terschelling entwickelt und geliefert.
Standard-Containermaße waren für den Zweck des Kunden nicht geeignet. Daher wurde ein Stahl-Sonderbaucontainer nach den individuellen Vorgaben der KNRM mit den Außenmaßen 4,00 x 3,80 x 2,59 Meter gefertigt. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören unter anderem eine Bodenverkleidung und ein Bodenablass aus Edelstahl sowie eine umfangreiche Dämmung der Wände, des Bodens und der Türen. Für die Innenverkleidung kamen verzinkte Glattbleche zum Einsatz. Gesonderte Deckenverstärkungen und Halterungen sorgen dafür, dass die schweren Überlebensanzüge sicher aufgehängt werden können. Für die Trocknungstechnik war eine Elektroinstallation mit 400V / 32 A notwendig.
Neben der eigentlichen Funktion des Trocknens von Überlebensanzügen war der Einsatz von wetter- und salzwasserresistenten Materialien entscheidend. Auch die Lackierung – hier in den Farben blaugrau und ultramarinblau – muss den rauen äußeren Bedingungen in der Nordsee standhalten.
Die Lieferung des Trocknungscontainer erfolgte per Lkw mit Ladekran über die Fährverbindung Harlingen-Terschelling. Ein ELA Montageteam übernahm den professionellen Aufbau vor Ort und ermöglichte so die schlüsselfertige Übergabe an den Kunden KNRM.
„Der neue Trocknungscontainer ist speziell für unsere Ansprüche geplant und gebaut worden“, sagt Jeroen Wooning, Relationship Manager & Fundraiser bei KNRM. Die dort installierte Technik sorge dafür, dass die Einsatzbereitschaft nun noch schneller hergestellt sei. „Statt bisher zehn Minuten benötigen unsere Crews nun nur noch fünf Minuten, bis sie zum Notfallort ablegen können“, ergänzt Gert-Jan Wijker, Projektmanager und Technischer Direktor bei KNRM IJmuiden.
Ein Video zum Projekt finden Sie hier: https://youtu.be/Ytr09dJ6y18?si=Mz0DV2JTUe96jiZG