Erste Überlegungen zur Nachnutzung des Wasserturms wurden bereits angestellt. (Foto: oleg)
Erste Überlegungen zur Nachnutzung des Wasserturms wurden bereits angestellt. (Foto: oleg)

Auf dem ehemaligen Homann-Betriebsgelände geht es voran

Oleg und Stadt Dissen aTW planen gemeinsam die nächsten Schritte zur Entwicklung des Areals

Dissen aTW – Die Entwicklung des Homann-Areals schreitet mit großen Schritten voran. Seit dem Kauf des ehemaligen Betriebsgeländes durch die oleg Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft hat sich viel getan. Nicht nur die Maschinen wurden einer neuen Verwendung zugeführt, auch die Ideen für die Nachnutzung des Geländes nehmen Form an:

„Die Entwicklung dieser Flächen mitten in Dissen ist eine Mammutaufgabe, der wir uns aber gerne stellen. Es ist beeindruckend, was hier bislang geleistet wurde und wie sich die Bürgerinnen und Bürger in den dynamischen Prozess einbringen“, zieht Dissens Bürgermeister Eugen Görlitz ein positives Zwischenfazit. Und auch für das nächste Jahr sind einige Maßnahmen geplant: So soll eine Bedarfsanalyse starten, um zu ermitteln, wie das Gelände langfristig am besten genutzt werden kann.

Im Jahr 2023 hat die oleg die Flächen des Lebensmittelherstellers erworben und im Einvernehmen mit der Stadt erste Maßnahmen gestartet, um das Areal zukunftsgerecht aufzustellen. Derzeit ist das Gelände an das Unternehmen Progressu verpachtet, dass die Maschinen vermarktet und diese so in den Kreislauf zurückgibt. „Die Maschinen kommen dadurch noch in anderen Betrieben zum Einsatz. Wir sind froh, diese nachhaltige Lösung gefunden zu haben“, erklärt Susanne Menke, Geschäftsführerin der oleg.    

„In dem gesamten Prozess ist es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger und die Politik mitzunehmen und das Gelände so zu gestalten, dass sich die Menschen in Dissen damit identifizieren können“, betont Eugen Görlitz. So seien 2023 und 2024 einige Bürgerinfoveranstaltungen und ein Ratsworkshop durchgeführt worden. Zudem sei das Projekt in die Städtebauförderung 2024 aufgenommen worden. Auch für das Programmjahr 2025 sei die Anmeldung bereits erfolgt.  

Erste Überlegungen, was mit dem Wasserturm als ein geschichtsträchtiges und identitätsstiftendes Bauwerk für alle Dissener Bürgerinnen und Bürger geschehen soll, wurden bereits angestellt. Das durch die oleg erworbene Bauwerk steht unter Denkmalschutz und weist einen Sanierungsbedarf auf. „Erste Vorschläge zur Nutzung als besonderes Trauzimmer des Standesamts, als Museum oder Aussichtsplattform liegen bereits vor. Hierfür ist aber eine umfangreiche Sanierung des Gebäudes erforderlich“, erläutert Eugen Görlitz. Um weiteren Schäden vorzubeugen und die sichere Nutzung der angrenzenden Verkehrsflächen stets zu gewährleisten, seien in diesem Jahr erste vorbereitende Untersuchungen zur Sanierung des Bauwerks durchgeführt worden. Eine umfangreiche Sanierung solle zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Der nächste Meilenstein in der Entwicklung des Areals ist laut der Stadt Dissen aTW eine Bedarfsanalyse, welche Potenziale und Bedarfe bestehen. Angebote werden derzeit eingeholt. Wie Dissens Bürgermeister berichtet, sei bereits eine Vielzahl an Vorschlägen und Ideen zu einer möglichen Nachnutzung des Areals eingegangen und gesammelt worden. „Um das umfassende Angebot an Vorschlägen mit der nur begrenzt vorhandenen Fläche zu vereinbaren, ist eine weitere Priorisierung und Fokussierung erforderlich.“ Für den Zeitraum von 10 bis 15 Jahren sollen Faktoren wie die Bevölkerungsentwicklung und zukünftige Zielgruppen, der Status Quo des bereits vorhandenen städtischen Angebots und der zukünftigen Entwicklung in den Bereichen Soziales, Handel sowie Freizeit und Erholung untersucht werden. Geprüft werden soll auch, ob und wie umliegende Flächen eingebunden werden können. „Auf der Basis der Bedarfsanalyse sollen die Vorschläge aus der Öffentlichkeit gewertet, Parameter für einen städtebaulichen Wettbewerb erarbeitet und dessen Durchführung vorbereitet werden“, kündigt Eugen Görlitz an. Ein städtebaulicher Wettbewerb sei geplant, der nach Abschluss der Bedarfsanalyse starten solle.

Weitere Schadstoffuntersuchungen als Vorbereitung für den Abbruch besonders abgängiger Lagerhallen werden zudem bereits in diesem Jahr durchgeführt. Zielsetzung sei der Abbruch dieser mangelhaften Bausubstanz im nächsten Jahr. Eine Entscheidung über den Rückbau weiterer Gebäude und Hallen solle erst nach dem Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs sowie einem Ratsbeschluss erfolgen.

Eugen Görlitz und oleg-Geschäftsführerin Susanne Menke freuen sich, dass die Arbeiten so gut und zügig vorangehen und ziehen ein positives Zwischenfazit: „Wir haben viel erreicht. Aber es liegen noch einige Herausforderungen vor uns.“ 

www.oleg.de

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WIR Redaktion

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