- Führungsteam mit neuer Zusammensetzung
- Rückkehr der Zinsen prägt geschäftliche Entwicklung
- Regionale Wirtschaft meistert Herausforderungen
Bielefeld – Im Führungsteam des Marktgebietes Ostwestfalen / Hochsauerland hat es mit dem Start des neuen Jahres einige Veränderungen gegeben. Martin Wilde, zuständig für das mittelständige Firmenkundengeschäft, hat zusätzlich die Rolle des Sprechers der Geschäftsleitung Bielefeld übernommen. Dem Gremium gehören außerdem Torben Kahlbaum und Tim Onkelbach (zuständig für die kapitalmarktorientierten Unternehmen), Fabian Kauczok (Wealth Management) und Ingo Höpfner (Privatkunden) an. Martin Wilde: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit in der neuen Konstellation.“
Die Deutsche Bank in Ostwestfalen/Hochsauerland blickt insgesamt auf ein positives Geschäftsjahr 2023, das von einer Reihe besonderer, auch geopolitischer Herausforderungen geprägt war. Mit einer Steigerung des Geschäftsvolumens auf € 15 Milliarden (Vorjahr: 14,4 Milliarden) setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort.
Das im Privatkundengeschäft erwirtschaftete Geschäftsvolumen, also die Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen, betrug zum 31. Dezember 2023 im Maktgebiet mehr als 5,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Eine große Herausforderung stellte die Inflation dar, die bei den Kunden für einen erneut hohen Beratungsbedarf sorgte. „Mit Blick auf die Preissteigerungen und zur Vermeidung eines Realzinsverlustes standen vor allem Wertpapieranlagen und klassische Sparprodukte hoch im Kurs,“ so Ingo Höpfner, Leiter Privatkundengeschäft in der Region Ostwestfalen/ Hoch-sauerland.
Nach einer langen Phase der Minus- und Nullzinsen kehrten mit der Inflation attraktive Zinssätze auch bei klassischen Sparprodukten zurück. „Sparen lohnt sich wieder. Besonders unser ‚FestzinsSparen‘ mit einjähriger Laufzeit bot 2023 mit einer attraktiven Verzinsung einen guten Puffer gegen die hohen Preissteigerungsraten“, so Ingo Höpfner.
Zum 31. Dezember 2023 betrug das Einlagenvolumen im Geschäft mit Privatkunden im Marktgebiet Ostwestfalen/Hochsauerland über 1,3 Milliarden Euro. Das ist ein leichter Rückgang von 1,9 Prozent gegenüber 2022. Es wurden weiterhin nennenswerte Einlagenvolumina gewonnen, jedoch nutzten zahlreiche Kundinnen und Kunden 2023 die Chancen an den Kapitalmärkten und schichteten ihre Einlagen vermehrt in Wertpapieranlagen um.
Private Altersvorsorge wird immer wichtiger
Auch die private Altersvorsorge hat 2023 die Menschen sehr beschäftigt und wird ein immer wichtigeres Thema. Angeregt durch politische Diskussionen über eine Anhebung des Renteneintrittsalters, wurden private Rentenpläne auf den Prüfstand gestellt und in den Kundengesprächen thematisiert.
„Erfreulich ist, dass die Bereitschaft zur Vorsorge im vergangenen Jahr weiter zugenommen hat – trotz der wirtschaftlich herausfordernden Lage“, so Höpfner. Dem entsprechend verzeichnete die Deutsche Bank ein deutliches Plus bei den Investmentprodukten, die auf einen langfristigen Vermögensaufbau mit Anleihe- und vor allem Aktienfonds setzen. Insbesondere das regelmäßige Sparen in Investmentprodukten stand hier im Mittelpunkt.
Besonders positiv entwickelte sich 2023 das Wertpapiergeschäft: Das Depotvolumen im Privatkundengeschäft im Marktgebiet Ostwestfalen/Hochsauerland betrug zum 31. Dezember 2023 knapp 2,8 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von 17 Prozent. Das zurückgekehrte Zinsniveau führte dazu, dass festverzinsliche Wertpapiere, Zertifikate und Rentenfonds verstärkt nachgefragt wurden.
Ingo Höpfner ergänzend: „Auch bei komplexen Finanzdienstleistungen wie der Geldanlage erwarten die Menschen heute ein modernes und vollständig digitalisiertes Angebot, das weit über die Erledigung einfacher Bankgeschäfte hinausgeht. So haben Beratungen per Video zu anspruchsvollen Themen, wie etwa zum Vermögensaufbau oder einer Baufinanzierung, weiter an Bedeutung gewonnen.“
Starker Trend zur energetischen Sanierung
Während sich Sparerinnen und Sparer über die höheren Zinsen freuen, müssen Immobilien-Käufer aus demselben Grund genauer nachrechnen, ob sie ihr Vorhaben realisieren können. „Wir haben die seit Mitte 2022 bestehende Zurückhaltung privater Haushalte in der Baufinanzierung auch 2023 gespürt“, sagt Höpfner. Höhere Baukosten und die konjunkturelle Unsicherheit belasteten die Realisierung zahlreicher Eigenheim-Projekte.
„Erfreulicherweise eröffnen sich im Gespräch oftmals Möglichkeiten, die Finanzierung des eigenen Hauses oder der Wohnung umzusetzen“, betont Ingo Höpfner. „Anfang 2024 sind die Zinsen am Markt im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken. Dieses Jahr könnte für Kaufinteressierte wieder Chancen mit sich bringen.“
Bei bestehenden Wohngebäuden ist der starke Trend zur energetischen Sanierung ungebrochen. Bei der Finanzierung helfen maßgeschneiderte Angebote wie das „BHW-Klimadarlehen“. Und bei einer Heizungserneuerung bietet die Deutsche Bank ihren Kundinnen und Kunden den Service „Heizungstausch leicht gemacht“ an. Nimmt der Kunde diesen Service in Anspruch, bekommt er kurzfristig Besuch von einem örtlichen Heizungsfachbetrieb und anschließend ein entsprechendes Angebot.
Berücksichtigt man die besonderen Rahmenbedingungen, so entwickelte sich das Kreditgeschäft mit Privatkunden dennoch erfreulich. Dazu trug neben der Baufinanzierung vor allem das lebhafte Ratenkreditgeschäft bei. Zum 31. Dezember betrug das Kreditvolumen im Privatkundengeschäft im Marktgebiet Ostwestfalen/Hochsauerland mehr als 1,6 Milliarden Euro.
Für 2024 erwarten wir weiterhin einen hohen Beratungsbedarf bei der individuellen Aufstellung der Wertpapierdepots unserer Kundinnen und Kunden im Hinblick auf das aktuelle Marktgeschehen. Darüber hinaus sehen wir die Zunahme der qualifizierten Altersvorsorgeberatung für den Vermögensaufbau. „Wir gehen davon aus, dass sich der Trend zum regelmäßigen Sparen speziell in Investmentprodukten weiter fortsetzt. Ebenso wird sich der Beratungswunsch nach alternativen Produktlösungen aufgrund der mittlerweile rückläufigen Einlagenzinsen verstärken“, resümiert Ingo Höpfner.
Postbank Immobilien ist jetzt Deutsche Bank Immobilien
Seit Anfang April 2024, pünktlich zum 40-jährigen Geschäftsjubiläum, wurde die Postbank Immobilien GmbH in „Deutsche Bank Immobilien“ umbenannt. Die Berater und Beraterinnen rund um Johann Amann, Marktgebietsleiter von Deutsche Bank Immobilien, sind somit ab sofort vermehrt in den Räumlichkeiten der Deutsche Bank Filialen in Bielefeld und im Hochsauerland anzutreffen.
Die Deutsche Bank Immobilien GmbH deckt als Immobilienmakler der Deutschen Bank alle Wünsche und Bedürfnisse rund um den Kauf und Verkauf von Immobilien ab. Die gesammelten Erfahrungen und die jahrzehntelange Kompetenz in der Immobilienvermittlung ergänzen sich jetzt mit dem Finanzdienstleistungsangebot, das nur eine Hausbank bieten kann.
Wealth Management: Individuelle Lösungen erzeugen nachhaltiges Wachstum
Eine hohe Nachfrage nach Beratung prägte in der Region auch das Geschäft mit den sehr vermögenden Privatkunden, dem Wealth Management. Fabian Kauczok, der das Wealth Management der Bank im Marktgebiet Ostwestfalen / Hochsauerland verantwortet: „Unsere Kunden suchen nach Möglichkeiten, die gestiegenen Zinsen für ihre Anlagen langfristig zu sichern. Daher ist die Nachfrage nach festverzinslichen Anlagen und klassischen Bankeinlagen stark gestiegen.“ Das Wealth Management wuchs bei den Erträgen im vergangenen Jahr deutlich und konnte so die Entwicklung der vergangenen Jahre noch steigern.
Die Vermögensverwaltung als Kerndienstleistung, ergänzt um Private Equity Investitionen, blieb ein Schwerpunkt in der Beratung. „Unsere Kunden schätzen die globale Ausrichtung unserer Vermögensverwaltung. Daher wurden auch explizit Anlagen in Fremdwährungen wie dem USD als Beimischung im Gesamtvermögen gesucht“, so Kauczok.
Ein weiteres Feld, das im Wealth Management eine wachsende Bedeutung einnimmt, ist die ganzheitliche Beratung von Familien über Generationen hinweg. Hierbei ist es ein klarer Wettbewerbsvorteil, dass wir als Deutsche Bank sowohl die privaten als auch die unternehmerischen Fragestellungen abdecken. „Neben der ganzheitlichen Beratung zu allen Bankdienstleistungen im Aktiv- und Passivgeschäft wird die Entwicklung einer langfristigen Familienstrategie bis hin zu Family Office Lösungen von unseren Kunden sehr geschätzt,“ ergänzt Fabian Kauczok.
Unternehmensbank: Zuverlässiger Partner für den Mittelstand
„Die Wirtschaft hat die zahlreichen Herausforderungen im Jahr 2023 gut gemeistert. Kleinere und mittelständische Unternehmen, aber auch internationale Großkonzerne haben die gesamte Palette unserer Dienstleistungen intensiv nachgefragt“, sagt Martin Wilde, Sprecher der lokalen Geschäftsleitung und verantwortlich für die Unternehmensbank im Marktgebiet Ostwestfalen/Hochsauerland.
Die fortgesetzten Folgen des Ukraine-Krieges und hohe Energiepreise sowie gestiegene Finanzierungskosten gehörten zu den Herausforderungen der Wirtschaft in der Region.
Die Deutsche Bank unterstützt ihre Kunden im Zins- und Inflationsumfeld vor allem mit Finanzierungen, dem Management von Risiken bei Zinsen und Währungen sowie der Steuerung von Liquidität und Einlagen. „Wir sehen die Wirtschaft in einem starken Wandel. Es gibt eine ganze Reihe aussichtsreicher und neuer Technologien, die viele Chancen für die regionale Wirtschaft eröffnen, z.B. rund um die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz“, betont Martin Wilde.“ Außerdem werden sich die Unternehmen in 2024 verstärkt mit dem Thema Nachhaltigkeit / ESG auseinandersetzen müssen. Auch hier unterstützen wir mit einem dezidierten Beratungsansatz.“
Gesellschaftliche Verantwortung: Fest verankert in den Filialen
In Ostwestfalen/Hochsauerland wurden auch im letzten Jahr wieder zahlreiche Social Days organisiert. Beispielsweise hat das Führungsteam den Tierpark Olderdissen tatkräftig unterstützt und Gehege von Brennesseln befreit, Laub gefegt und Müll gesammelt. Die Filiale Soest hat mit Trinkwasserwald e.V. Bäume gepflanzt. Bielefelder Teams haben sich sowohl bei der Vesperkirche in Bielefeld engagiert als auch den Reitstall Bethel mittels Arbeitseinsatz und finanziellen Mitteln unterstützt. Darüber hinaus gab es Waffelbackaktionen für wohltätige Zwecke und verschiedene Tafeln konnten mit Unterstützung rechnen. „Es ist eine Freude zu erleben, mit wieviel Begeisterung sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesellschaftlich engagieren und den Beitrag der Deutschen Bank durch ihren Arbeitseinsatz ergänzen“, so Martin Wilde.