Osnabrück – Am 29. November treffen sich beim Mobility Startup Day 2023 in Osnabrück erneut niedersächsische Akteurinnen und Akteure aus der Mobilitätsbranche, um sich zu innovativen Geschäftsideen und zukunftsweisenden Technologien für die Mobilität von morgen auszutauschen, sich zu vernetzen sowie Kooperationen anzubahnen. In diesem Jahr geht es bei der Veranstaltung der Automotive Agentur Niedersachsen und der Initiative startup.niedersachsen nicht nur um die Vernetzung zwischen Startups und etablierten Unternehmen. Sie steht auch ganz im Zeichen einer branchen-übergreifenden Kooperation von Mobilität und Landtechnik.
Minister Lies wird die Veranstaltung eröffnen
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, der 2022 beim Mobility Startup Day (MSD) in Hildesheim mit einem modernen Lastenrad vorfuhr, wird auch dieses Mal die Veranstaltung eröffnen: „Kooperationen zwischen Unternehmen, Startups, Wissenschaft und Forschung sind ein wichtiges Instrument zur Bewältigung der vielen Herausforderungen, unter anderem auch der Transformation in der Automobilindustrie.“
Organisiert wird der MSD erneut gemeinsam von der Automotive Agentur Niedersachsen und startup.niedersachsen. Beide Initiativen sind im Auftrag des Wirtschaftsministeriums unter dem Dach des Innovationszentrums Niedersachsen (IZ) aktiv. Eine wichtige Aufgabe des IZ ist es, Themen und Trends für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu erkennen und Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu vernetzen – mit dem Ziel, die Innovationskraft und den Standort Niedersachsen zu stärken und so Arbeitsplätze und Wachstum zu sichern.
Netzwerkgedanke im Mittelpunkt des Programms
Um in die Thematik aus politischer Perspektive einzuführen, folgt eine Talkrunde, in der Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, die Landrätin des Landkreises Osnabrück, Anna Kebschull, die Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, Katharina Pötter, und der Geschäftsführer des Smart City Houses in Osnabrück, Jochen Thelker, zur Bedeutung von Vernetzung für die Mobilität der Zukunft – in der Region Osnabrück und landesweit – befragt werden.
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr auf dem Mobility Startup Day ein „Speed-Dating“ angeboten. Dieses Format bietet Startups und etablierten Unternehmen, eine Möglichkeit, gezielt nach Kooperationen und Investorinnen und Investoren zu suchen. Über die Matchmaking-Plattform „innomatch“ von startup.niedersachsen werden allen am Speed-Dating Interessierten nach separater Anmeldung zum Format bereits im Vorfeld passende Gesprächspartnerinnen und -partner zugelost. So kann gezielt und effektiv während der Veranstaltung genetworkt werden.
Um den Netzwerkgedanken noch weiter zu vertiefen, werden in einer Impulsrunde Nina Müller von der Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung (Osnabrück), Garvin Schröder von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank), Prof. Dr. Karin Schnitker von der Hochschule Osnabrück sowie Enrico Neumann von der IAV GmbH (Gifhorn) aus ihren jeweiligen, ganz unterschiedlichen Perspektiven Einblicke geben, welche Kooperationsmöglichkeiten es weiterhin gibt.
Aus dem Vernetzungsgedanken heraus und um das Programm abzurunden, wird auch beim diesjährigen Mobility Startup Day viel Zeit und Raum für das direkte Gespräch geboten. Rund 30 Aussteller haben sich angemeldet, um ihre Best-Practice-Beispiele für die Transformation in der Mobilität und dem Blick über den Tellerrand folgend auch in der Landtechnik mit kurzen Pitches auf der Bühne sowie auf einer marktplatzähnlichen Fläche zu präsentieren. Mit dabei sind unter anderem Innovationen rund um Softwarelösungen für eine nachhaltige Logistik, ein Ernteroboter oder beispielsweise ein modulare Batteriesystem für Baumaschinen.
Expertise vor Ort als Partner
Auch dieses Mal unterstützen lokale Partner den Mobility Startup Day mit ihrem Wissen um die Stärken und Besonderheiten der Region. Mit dabei sind das Automotive Netzwerk AutOS e.V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Osnabrück, die Wirtschaftsförderung der Stadt Osnabrück und der Verein Agrotech Valley Forum e.V. Sie tragen dazu bei, dass das jährliche große Netzwerktreffen auf die Bedürfnisse und Schwerpunktthemen der Akteurinnen und Akteure vor Ort abgestimmt ist.
Thomas Serries von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Osnabrück freut sich deshalb schon sehr: „Wir können viele spannende Startups und Unternehmen aus der Region zusammenbringen und werden viele interessante Einblicke in die Mobilitätsszene bekommen“. Aus Sicht von Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück, ist der Mobility Startup Day genau richtig in Osnabrück, „weil wir uns in Stadt und Landkreis Osnabrück intensiv für eine zukunftsweisende Mobilität einsetzen“. Ulrich Grubert von der Wirtschaftsförderung Osnabrück, Bereich Ansiedlung und Unternehmensservice erinnert daran, dass vor fünf Jahren erstmals ein autonomes Fahrzeug durch den Wissenschaftspark in Osnabrück fuhr: „Ihre Entwicklung wird inzwischen überall auf der Welt vorangetrieben. Die Transformation ist ein rasend schneller Vorgang. Beim Mobility Startup Day werden wir darüber sprechen.“
In den Gesprächen wird es aber nicht nur um die Transformation der Automobilindustrie und der Mobilitätswirtschaft inklusiver innnovativer, nachhaltiger Logistiksysteme gehen, sondern auch um den Crossover-Blick zur Landwirtschaft und Landtechnik. Deshalb freut sich Robert Everwand, Geschäftsführer des Agrotech Valley Forum e.V. ganz besonders darüber, „dass diese Veranstaltung in Osnabrück stattfindet, im Herzen des Agrotechvalleys, einer Region die von Landwirtschaft geprägt ist, aber auch Sitz vieler namhafter Landtechnik-Unternehmen ist, die bei uns im Forum mit wissenschaftlichen Einrichtungen, aber auch herstellerübergreifend kooperieren, für dies Kooperationen braucht es Startups und auch coole Veranstaltungen wie den Mobility Startup Day.“
Coppenrath Innovation Centre als neue Anlaufstelle für Gründungen
Location des diesjährigen Mobility Startup Days in Osnabrück ist das neue Coppenrath Innovation Centre (CIC), das als Impulsgeber für Transformation und Künstliche Intelligenz im Lok-Viertel konzipiert ist. Im historischen Ringlokschuppen ist auf Initiative und mit einer Grundfinanzierung der Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung ein Projekt entstanden, das für ganz Niedersachsen Leuchtturmcharakter bekommen soll. Hier wird alt mit neu kombiniert, Altbewährtes und Innovatives. Das entspricht ganz der Intension des MSD, Startups und etablierte Unternehmen zusammenzubringen, und ist daher ein sehr passender Ort für das große Netzwerktreffen. Prof. Dr. Felix Osterheider, Vorstandsvorsitzender der Stiftung: „Wir freuen uns, dieses Centre an diesem Tag ganz der Mobilität zu widmen. Dies ist ein großes Thema für unsere Gesellschaft und für ganz Niedersachsen.“
Anmeldung und Kontakt
Interessierte können sich über die Internet-Seite https://mobility-startup-day.de/ anmelden.
Für das Speed-Dating ist eine gesonderte Anmeldung über https://innomatch.nds.de/events/msd-speeddating/86xjebdr1W erforderlich.