von links: Sina-Marie Kluß, Karsten Stoll, Tobias Lehmann, Mareike Beimstroh (Foto: WAGO)
von links: Sina-Marie Kluß, Karsten Stoll, Tobias Lehmann, Mareike Beimstroh (Foto: WAGO)

WAGO bietet Bestsellerklemme jetzt auch anteilig aus recycelten und biozirkulären Kunststoffen an

Mit der Green Range Serie 221 setzt WAGO ein klares Signal für mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.

Minden – Eigentlich arbeiten Meike Beimstroh und Sina-Marie Kluß in ganz unterschiedlichen Abteilungen bei WAGO – die eine als Produktportfoliomanagerin, die andere als Channel-Managerin Digital Commerce. Dennoch sind sie gemeinsam Ideengeberinnen für die neue, nachhaltigere WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range. Deren Kunststoffe stammen teilweise aus recycelten PET-Flaschen und biobasierten Reststoffen. WAGO setzt damit ein klares Signal für mehr Nachhaltigkeit und den bewussten Umgang mit Ressourcen. Die Entwicklung der Green Range Serie 221 begann im firmeneigenen Innovationsformat „Kickbox”. Dort präsentierten die beiden Wirtschaftsingenieurinnen vor 18 Monaten ihre Idee.

„Jedes Unternehmen, das Kunststoffe verwertet, muss sich heute mit den Themen Nachhaltigkeit und Circular Economy auseinandersetzen, wenn wir unsere Umwelt schonen wollen. Kunststoffe werden aus fossilen Rohstoffen hergestellt, die wir künftig sparsamer nutzen müssen”, erklärt Meike Beimstroh die Motivation der beiden, sich mit dem Thema Kunststoffrecycling zu beschäftigen. Die „Kickbox” bot dafür die geeignete Plattform. Wer daran teilnimmt, hat drei Monate Zeit, seine Idee voranzutreiben. Das „Kickbox“-Team um WAGO Innovationsmanager Tobias Lehmann unterstützt dabei intensiv. In Workshops erhalten die Teilnehmenden wichtiges Wissen rund um Innovationsprozesse, Prototypenentwicklung und Geschäftsmodelle, arbeiten aber auch konkret an ihrer Idee. „Es ist toll, dass wir hier auch an Themen arbeiten können, die sich etwas abseits unserer täglichen Aufgaben befinden. Dass uns so viel Vertrauen entgegengebracht wird, ist sehr motivierend und macht stolz”, sagt Sina-Marie Kluß. Das Angebot richtet sich an alle der weltweit rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. „Es gibt ihnen eine einfache Möglichkeit, ihre Ideen vorzustellen und zu verwirklichen. „Mit der Kickbox fördern wir aber nicht nur die Ideen, sondern vor allen die Innovatoren und etablieren so eine aktive Innovationskultur bei WAGO”, sagt Lehmann.

Lösung für alle, die nachhaltiger produzieren oder bauen möchten

Höhepunkt der „Kickbox” ist der Tag, an dem die Teilnehmenden ihre Ideen der WAGO Geschäftsführung präsentieren. Das Ziel: Austausch auf Augenhöhe und direktes Feedback. Bei der Green Range Serie 221 zündete der Funke sofort. „Die beiden haben mit ihrer Idee einen Bereich getroffen, der uns schon länger beschäftigt: Wie können wir unser Leistungsportfolio so erweitern, dass wir auch das Thema Nachhaltigkeit adressieren und unserer Unternehmensvision, das Rückgrat einer nachhaltigen und intelligent vernetzten Welt zu sein, gerecht werden?”, sagt Karsten Stoll. Der CTO Interconnection begleitete das Projekt als Mentor. „Mit der neuen Green Range Serie 221 bieten wir jetzt all jenen eine zukunftsfähige Lösung, die nachhaltiger produzieren oder bauen möchten.“

Für die Ideengeberinnen begann damit die heiße Phase des Projekts. „Direkt nach dem Pitch haben uns sehr viele positive, persönliche Reaktionen erreicht. Dass wir das Thema Nachhaltigkeit angehen, hat bei allen einen echten Motivationsschub ausgelöst”, erinnert sich Meike Beimstroh an eine turbulente Zeit. Im Zentrum der Entwicklung stand das interdisziplinäre Projektteam um die beiden. Technikentwicklung, Qualitätskontrolle, Einkauf, Vertrieb, Produktmanagement, Corporate Sustainability, Zertifizierung, Labor und Zulassungsbereich – viele Abteilungen waren beteiligt. „Alle im Team waren hoch motiviert und hatten den Willen, das Produkt ganz schnell fertigzubekommen. Ohne sie wären wir nie so weit gekommen”, sagt die Wirtschaftsingenieurin. Das gemeinsame Ziel war klar: eine nachhaltigere Verbindungsklemme zu entwickeln, die Kunststoffe aus alternativen Quellen nutzt und die gleichen Eigenschaften, Zertifizierungen sowie die gleiche Qualität aufweist wie der WAGO Bestseller: die Verbindungsklemme mit Hebeln der Serie 221.

Gelungen ist das mit einem Mix aus recycelten und biozirkulären Kunststoffen. Die grünen Hebel der Green Range Serie 221 bestehen zu mindestens 27 Prozent aus wiederverwendeten PET-Flaschen, das transparente Gehäuse zu rund 77 Prozent aus biologischen Reststoffen wie Tallöl, Altfett und Rückständen aus der Herstellung von Speiseölen. Dadurch ist der Verbrauch fossiler Ressourcen bei der nachhaltigeren Serie 221 in der grünen Ausführung signifikant niedriger als bei der orangefarbenen Schwester. Gleichzeitig werden vorhandene Kunststoffe im Kreislauf gehalten. Die Metallkomponenten (Federstahl und Kupfer) bestehen bei beiden Verbindungsklemmen zu einem hohen Anteil aus recycelten Materialien.

Dennoch geht die Entwicklung weiter: „Es war uns von Anfang an sehr wichtig, dass das Produkt im Sinne der Nachhaltigkeit weiter optimiert wird. Noch ist das Optimum nicht erreicht. Wir können und müssen immer besser werden”, betont Sina-Marie Kluß. Karsten Stoll ergänzt: „Unser gemeinsames Ziel ist es, fossile Ressourcen einzusparen und Kunststoffe im Kreislauf zu halten. Die Green Range Serie 221 ist ein erster wichtiger Schritt in unserem Produktportfolio für mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz – nicht mehr, aber auch nicht weniger.”

Mehr zur WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range, Serie 221

www.wago.com/221-green-range

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