Das Familienunternehmen Fiege hat fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Fiege-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Der Preis wird durch die Josef Fiege Stiftung vergeben, um privates soziales Engagement zu unterstützen.
Greven – Mehr als 15 Millionen Menschen in Deutschland sind ehrenamtlich tätig. Auch der Logistikdienstleister Fiege beschäftigt viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich neben dem Beruf in Vereinen, sozialen Projekten oder gemeinnützigen Initiativen engagieren. Um diesen wichtigen gesellschaftlichen Dienst in den eigenen Reihen zu fördern, hat die Josef Fiege Stiftung zum zweiten Mal den Fiege-Ehrenamtspreis vergeben.
Jens Fiege, der das 150 Jahre alte Familienunternehmen aus Greven gemeinsam mit seinem Cousin Felix Fiege in fünfter Generation führt, sagt: „Wir möchten mit diesem Preis das bemerkenswerte Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen würdigen, denn ein solcher ehrenamtlicher und selbstloser Einsatz in der Freizeit ist alles andere als selbstverständlich. Gleichzeitig ist er aber unheimlich wertvoll, denn nur durch diesen Einsatz wird unsere Gesellschaft wärmer und lebendiger.“ Und Felix Fiege ergänzt: „Es ist außergewöhnlich, was viele Kolleginnen und Kollegen neben der normalen Arbeitszeit leisten. Wir möchten dabei helfen, die vielen tollen Projekte und Initiativen, in die sich unsere Kolleginnen und Kollegen einbringen, ein bisschen bekannter zu machen – sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer Organisation. Wir sind wirklich sehr stolz darauf, dass wir bei uns im Team so viele Menschen haben, die sich ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache stellen.“
Der Hauptpreis in Höhe von 1.000 Euro, der in der Fiege-Zentrale in Greven vergeben wurde, ging an Valeria Leißing. Die frühere Mitarbeiterin der Fiege-Niederlassung in Essen setzt sich für den Gelsenkirchener Hospiz-Verein ein. Als ehrenamtliche Helferin begleitet sie schwerstkranke und sterbende Menschen während der letzten Phase des Lebens. Leißing sagt: „Durch unsere Arbeit möchten wir nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben schenken. Das ist unser Motto. Und weil wir unsere Hilfe kostenlos anbieten, sind wir umso mehr auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Daher wird das Preisgeld vollständig in die Vereinsarbeit fließen. Ich freue mich sehr über den Preis und bedanke mich bei der Josef Fiege Stiftung für die Unterstützung.“
Neben Leißing belegten vier weitere Fiege-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter den geteilten zweiten Platz. Sie durften sich über jeweils 500 Euro Preisgeld freuen. Ausgewählt wurden die Gewinnerinnen und Gewinner von einer Jury, der neben dem Stiftungsvorstand auch die Stifter Heinz Fiege und Dr. Hugo Fiege sowie Ursula Fiege und Elisabeth Fiege angehörten. Christoph Mangelmans, der zusammen mit Martina Schlottbom, Kai Alfermann und Frank Sievers den Vorstand der Stiftung bildet, erklärt: „Bei über 30 Bewerbungen, die den Fiege-Ehrenamtspreis allesamt verdient gehabt hätten, fiel uns die Auswahl entsprechend schwer. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen dafür bedanken, dass sie uns ihre Geschichten erzählt haben. Am Ende haben wir, davon sind wir überzeugt, fünf sehr würdige Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt.“
Holger Wissemann, Head of Security der Fiege-Zentrale in Greven, erhielt den Preis für seinen Einsatz beim „Offenen Internationalen Stadtwerke-Cup“, einem Inklusions-Schwimmwettbewerb für Schwimmerinnen und Schwimmer mit und ohne Handicap. Dagmer Lemke, Kommissioniererin am Fiege-Standort in Unna, wurde für ihr Engagement im Erzählcafé „Fritz“ geehrt, das Demenzkranken und einsamen Menschen im Alter sowie pflegenden Angehörigen eine kleine Abwechslung im Alltag ermöglicht. Claudia Schreiber, Sachbearbeiterin im Accounting bei Fiege in Greven, die als sogenannte „In-Gang-Setzerin“ Menschen mit schweren Schicksalen beim Aufbau von Selbsthilfegruppen unterstützt, wurde für ihr Tun ebenfalls mit dem Fiege-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Und als vierter im Bunde bekam Ahmad Hamou, Architekt bei Fiege Real Estate, die besondere Anerkennung für sein Mitwirken beim Aufbau einer Schule in Syrien und sein Engagement in der Flüchtlingshilfe der evangelischen Kirchengemeinde Greven.