Im Bereich der Nikestraße ist die Dimension der Stromtrasse, die von der Umspannanlage ins städtische Stromnetz führt, gut zu erkennen. Die Netzplaner Bernd Bosse (v.r.) und Steffen Bode verschaffen sich ein Bild von den Rohrleitungsarbeiten, die in diesem Bereich von der Firma Beer-mann ausgeführt werden. (Foto: SWTE Netz)
Im Bereich der Nikestraße ist die Dimension der Stromtrasse, die von der Umspannanlage ins städtische Stromnetz führt, gut zu erkennen. Die Netzplaner Bernd Bosse (v.r.) und Steffen Bode verschaffen sich ein Bild von den Rohrleitungsarbeiten, die in diesem Bereich von der Firma Beer-mann ausgeführt werden. (Foto: SWTE Netz)

Leistungsanfragen an das hiesige Stromnetz steigen

SWTE Netz setzt im Bereich der Umspannanlage Ibbenbüren derzeit größte Baumaßnahme um

Tecklenburger Land/Ibbenbüren – Die Energiewende ist längst im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tecklenburger Land angekommen. Die Verstromung des Wärmesektors zum Beispiel durch den Einbau von Wärmepumpen, die Zunahme von Photovoltaikanlagen und der Ausbau der E-Mobilität erfordern leistungsstarke Stromnetze.

So arbeitet die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land, die SWTE Netz, intensiv daran, die Stromversorgung für das Stadtgebiet von Ibbenbüren fit für die Zukunft zu machen. „Als Verteilnetzbetreiber tragen wir Verantwortung für die sichere Stromversorgung in der Region. Das bedeutet auch, dass wir vorausschauend planen und die Versorgungsnetze heute so gestalten, wie wir sie morgen benötigen“, sagt Tobias Koch, Geschäftsführer der SWTE Netz.

Was das konkret bedeutet, ist in diesem Jahr besonders deutlich in Ibbenbüren im Bereich der Umspannanlage an der Nikestraße zu sehen. Die SWTE Netz nutzt eine in dem Bereich ohnehin erforderliche Leitungsumlegung und Netzerweiterung, um die Versorgungsleitungen aus der Umspannanlage Ibbenbüren umfassend zu erneuern. „Zukünftig werden wir in dem Bereich dank größerer Leitungsquerschnitte deutlich mehr Leistung im Vergleich zum Stand jetzt transportieren können“, beschreibt Bernd Rudde, für die Planung der SWTE Netz verantwortlicher Abteilungsleiter, den Zweck der Baumaßnahmen.

Hohe Bezugsleistung – geringe freie Kapazitäten

Die Umspannanlage Ibbenbüren ist die wichtigste Stromversorgungsanlage im Stadtgebiet. Dort wird der Strom aus dem vorgelagerten Übertragungsnetz heruntertransformiert zum Weitertransport in die Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze der Stadt. „Die Umspannanlage Ibbenbüren ist die Umspannanlage mit der größten Bezugsleistung in unserem Netzgebiet, aber auch diejenige mit den geringsten freien Kabelkapazitäten“, erklärt Netzplaner Steffen Bode, der das Projekt betreut. Schon heute ist absehbar, dass die Kapazitäten in Zukunft nicht mehr reichen werden. Im Zuge der Baumaßnahmen werden von der Kreissporthalle über die Nikestraße bis hin zur Umspannanlage acht Mittelspannungskabel erneuert. Zwei anliegende Ortsnetzstationen werden neu eingebunden. Auch das ehemalige Zechengelände wird zukunftssicher eingebunden. Wie bei vielen Baumaßnahmen üblich, verlegt die SWTE Netz zusätzliche Lehrrohre für zukünftige Bedarfe. Mit der Ausführung der Arbeiten hat die SWTE Netz die Firmen Beermann, Eggert sowie Köster aus Osnabrück beauftragt.

Bauarbeiten bis über den Sommer hinaus

Die Arbeiten werden in offener Bauweise ausgeführt. Dadurch lassen sich Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer nicht immer vermeiden. So musste in den vergangenen Wochen zeitweise der Geh- und Radweg entlang der Osnabrücker Straße gesperrt werden. Aktuell sind der Schafberger Postweg bis zum Treppkesberg und die Nikestraße von den Bauarbeiten betroffen. In den kommenden Monaten erreichen die Arbeiten auch die Bergstraße. Voraussichtlich ab Mai werden die SWTE Netz und auch der Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land Leitungen in der Laggenbecker Straße verlegen. Dafür ist eine Bauzeit von etwa zehn Wochen vorgesehen. Im Zuge der Bauarbeiten müssen die Laggenbecker Straße vom Bahnübergang Wilhelmstraße bis zur Einfahrt zum Treppkesberg und auch Teile des Treppkesbergs voll gesperrt werden. Das soll während der Sommerferien erfolgen.

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WIR Redaktion

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