Der ehrenamtliche Vorstand der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ist für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt worden. Der Stiftungsrat unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst hat den sechsköpfigen Vorstand am 19. Oktober 2022 einstimmig für eine weitere Amtszeit berufen. Dem Gremium aus Expertinnen und Experten für Denkmalpflege, Naturschutz und Verwaltung gehören Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg, Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Dr. Ute Röder, Franz-Josef Lersch-Mense, Karl Peter Brendel und Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann an.
Der frühere Landtagspräsident und Umweltminister Uhlenberg dankte Wüst für das Vertrauen. „Die Arbeit des Vorstandes war in den vergangenen fünf Jahren sehr erfolgreich. Wir freuen uns, weiterhin die Geschicke der größten Landesstiftung an Rhein, Ruhr und Weser leiten zu dürfen. In der sehr guten und bewährten Zusammenarbeit mit unserem Geschäftsführer Stefan Ast und dem engagierten Team im Haus der Stiftungen in NRW ist diese Kontinuität besonders wertvoll.“ Die Kunsthistorikerin und langjährige Kölner Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner wird weiterhin als Vizepräsidentin dem Vorstand angehören. Ministerpräsident Hendrik Wüst dankte den sechs Vorstandsmitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz. „Die NRW-Stiftung gehört zu den wichtigsten Partnern für ehrenamtliche und gemeinnützige Initiativen. Sie gibt Menschen ein Zuhause für ihr Engagement im Naturschutz und beim Erhalt von Baudenkmälern und Kulturgütern. Wir wissen die Geschicke der NRW-Stiftung bei ihrem Vorstand in guten Händen“, betonte der Stiftungsratsvorsitzende.
Neben der Berufung des Vorstandes wurden auch Projektanträge beraten und beschlossen. Für den Flächenerwerb im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen in Geldern am Niederrhein wurden 150.000 Euro bereitgestellt. Die Sanierung der Außenfassade des Neanderthal Museums in Mettmann wird mit 650.000 Euro bezuschusst. Die Stiftung Künstlerdorf Schöppingen im Kreis Borken erhält eine Million Euro für die bauliche Sanierung und energetische Ertüchtigung der denkmalgeschützten Gebäude. Zudem werden Maßnahmen für Barrierefreiheit und Brandschutz im historischen Museum B. C. Koekkoek-Haus in Kleve mit 1,5 Millionen Euro aus Stiftungsmitteln und Spenden ermöglicht.
Dem Stiftungsrat gehören Vertreterinnen und Vertreter der Landschaftsverbände, der kommunalen Spitzenverbände, der Naturschutz- und Heimatverbände, der Wirtschaft, der Gewerkschaften, des kulturellen Lebens, der Kirchen und der Denkmalpflege an. Den Vorsitz hat Ministerpräsident Hendrik Wüst. Stellevertretende Vorsitzende sind der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Oliver Krischer, die Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, und die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach. Außerdem gehören die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, und die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, dem Stiftungsrat an.
Seit 1986 hat die NRW-Stiftung mehr als 3.500 Projekte mit einem Gesamtvolumen von gut 300 Millionen Euro gefördert. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von WestLotto sowie aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden ihres Fördervereins.
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