Führungen durch 110 Gebäude – drei auch in Lingen
Lingen. Der Tag der Architektur findet am Sonntag, dem 26. Juni von 11 bis 17 Uhr statt. In 54 Orten werden in ganz Niedersachsen und Bremen insgesamt 110 Objekte für Architekturinteressierte geöffnet sein. Drei Objekte öffnen auch in Lingen ihre Türen: die Kita St. Michael, das Emslandmuseum und die Kita am Kiesbergwald. Zusammen mit ihren Bauherren werden Architekten, Innen- und Landschaftsarchitekten Besucher durch die Architekturen führen und Fragen beantworten. Dieses Jahr steht das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Kita St. Michael (Langschmidtsweg 66a in Lingen)
In die 1969 errichtete Kirche St. Michael wurde im »Haus-in-Haus-Prinzip« eine zweigeschossige Kita eingebaut. Zusätzlich zu dieser Nutzung bleibt oberhalb der Kita noch Platz für einen Veranstaltungsraum, der bis zu 200 Personen bei Kulturveranstaltungen Platz bieten könnte. Hier trifft Kita auf Kultur und andersherum. Dabei bleibt das ursprüngliche Raumerlebnis der Hallenkirche weitgehend erhalten. Durch einen Verbindungsgang ist die »Kirchen-Kita« mit dem verbliebenen Bestandsgebäude verbunden, das neben den vier Gruppen in der Kirche zwei weitere Gruppen aufnimmt.
Führungen durch das Gebäude sind um 11, 13 und 15 Uhr möglich
Emslandmuseum (Burgstraße 28A in Lingen)
Das Museum liegt an der Nahtstelle zwischen historischer Innenstadt und der neuzeitlichen Stadterweiterung. Das Hauptgebäude wurde im Jahre 1925 als expressionistischer Backsteinbau errichtet. Der zweigeschossige Neubau nimmt hinsichtlich Gebäudeabmessung direkten Bezug zum Bestand, ohne mit ihm in Konkurrenz zu treten. Die Eingangszone ist komplett verglast und gewährt Einblick in das neue Foyer. Im Obergeschoss befinden sich der Vortragsraum sowie der Werk- und Gruppenraum mit Blickbeziehung zum historischen Kutscherhaus. Führungen sind um 11, 12.30 und 14 Uhr möglich
Kita am Kiesbergwald (Kiesbergstraße 80b)
Mitten im Kiesbergwald wurde neben der bereits bestehenden Kita in der ehemaligen Tennishalle eine zweite Kita in ökologischer Bauweise errichtet. Das ein- und zweigeschossige Gebäude mit einer Grundfläche von 1.600 Quadratmetern wurde innerhalb eines Jahres in Holzrahmenbauweise erbaut. Der Baukörper an sich besteht aus einem massiven Kern, der die Büroräume, die Mensa und den Bewegungsraum umfasst. Von diesem Kern erstrecken sich zwei weitere Gebäudeteile im Holzrahmenbau mit Gruppen-, Sanitär- und Intensivräumen sowie einem Matschraum. Führungen sind um 11 und 15 Uhr möglich.
Das Programmheft mit allen Informationen und Programmpunkten finden Interessierte unter: https://www.aknds.de/baukultur/tag-der-architektur