Freuen sich über das zehnjährige Bestehen: Thomas Dullweber (von links), Dr. Henning Vieker, Anna Katharina Bölling, Paul Gauselmann, Bianca Winkelmann und Peter Dürr. (Foto: Gauselmann Gruppe)
Freuen sich über das zehnjährige Bestehen: Thomas Dullweber (von links), Dr. Henning Vieker, Anna Katharina Bölling, Paul Gauselmann, Bianca Winkelmann und Peter Dürr. (Foto: Gauselmann Gruppe)

„Ein Leuchtturm für die gesamte Region“

Zehnjähriges Jubiläum von Schloss Benkhausen mit Festakt gefeiert

38 Zimmer mit 50 Betten, elf aufwändig sanierte Gebäude und ein englischer Garten mit angrenzendem Wald, der seinesgleichen sucht: Das Ensemble von Schloss Benkhausen hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem echten Schmuckstück in der Region entwickelt. Dieser runde Geburtstag ist nun gebührend gefeiert worden. „Schlossherrin“ Larissa Mattlage hatte am 20. Mai rund 80 Gäste eingeladen, um das zehnjährige Jubiläum zu würdigen. Neben Landrätin Anna Katharina Bölling waren auch die frisch wiedergewählte Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann (CDU) sowie Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker erschienen. Schlossleiterin Larissa Mattlage konnte außerdem den kompletten Vorstand der Gauselmann Gruppe begrüßen

Paul Gauselmann hieß die Gäste höchstpersönlich willkommen und erklärte in seiner Rede, dass es nie sein Plan gewesen sei, einmal ein Schloss zu besitzen. Vielmehr sei das Ganze als Folge zahlreicher genutzter Chancen zu betrachten. „Wenn man sein Leben lang das Beste aus seinen Ideen macht, dann kann dabei auch so ein Schloss zustande kommen“, so der Unternehmensgründer und Vorstandssprecher der Gauselmann Gruppe. 2009 hatte er den Einfall, das marode Gebäude vor dem Verfall zu retten, komplett zu sanieren und es zu einem Schulungszentrum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmensgruppe und anderer Firmen zu machen. Anfang 2012 konnten die ersten Gäste empfangen werden. Mittlerweile erstrahlt es im neuen Glanz und fungiert nun nicht nur als Weiterbildungsstätte, sondern auch als exquisites Hotel, beliebtes Ausflugsziel, Veranstaltungsort kultureller Aktionen und begehrte Kulisse zahlreicher Trauungen. Rentei, Rundwanderweg und Schiffsanleger am Mittellandkanal sorgen zudem dafür, dass Gäste aus der gesamten Region das Areal für erholsame Ausflüge in die Natur nutzen. Entsprechend zufrieden blickte der Unternehmenspatriarch auf das, was in den vergangenen zehn Jahren in der Schlossallee 1 in Gestringen entstanden ist: „Meine Familie ist sehr froh darüber, dass wir damals diese Entscheidung getroffen haben und sich das Ganze so außergewöhnlich entwickelt hat.“

Auch Schlosschefin Larissa Mattlage ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenden persönlich zu begrüßen. In ihrer Rede erläuterte sie, was Schloss Benkhausen so besonders macht. „Es ist ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Lebens.“ Für viele Menschen sei das historische Gebäude zu einem Ankerpunkt ihres Lebens geworden – ganz gleich ob durch erworbene Berufsabschlüsse sowie erhaltene Zeugnisse oder durch standesamtliche Trauungen, private Feiern oder den Besuch des winterlichen Schlossvergnügens in der Vorweihnachtszeit. Manche Spaziergänger kämen sogar jeden Tag vorbei, um einen Blick auf die Schwäne zu werfen und die Ruhe zu genießen. „Es macht mich stolz, dass es so viele Menschen gibt, die einen besonderen Moment ihres Lebens mit diesem Anwesen verbinden.“

Im Anschluss nutzte auch Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker, die Gelegenheit, um Paul Gauselmann für sein außergewöhnliches Engagement zu danken. „Mit dem Schloss haben Sie nicht nur einen Leuchtturm für den Mühlenkreis geschaffen, sondern für die gesamte Region“, so das Stadtoberhaupt. Als er 2009 gehört hatte, dass sich Familie Gauselmann der Immobilie annahm, sei klar gewesen, „dass etwas ganz Tolles entsteht. Sie haben nicht nur ein bedeutendes Kulturgut vor dem Verfall gerettet und gesichert, sondern es zu einem echten Aushängeschild für die Stadt Espelkamp gemacht.“

Zum Schluss ergriff noch einmal Larissa Mattlage das Wort und lud alle Gäste in die Rentei ein: „Jetzt darf ich das machen, was ich am liebsten mache – Ihre Gastgeberin sein.“ Im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins, das von Live-Musik untermalt wurde, klang der Festakt aus.

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WIR Redaktion

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