bioanalytik-muenster ehrt „Jugend forscht“-Teilnehmende
Wie kann man unsere Umwelt von Mikroplastik befreien und welche Rolle können Mehlwürmer dabei spielen? Das haben Beeke Drechsler, Leo Roer und Malte Cox vom Wilhelm-Hittorf Gymnasium im Rahmen ihrer „Jugend forscht“-Arbeit untersucht. Dafür haben sie von der Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V. den Bioanalytik-Sonderpreis erhalten.
Die Auszeichnung wurde im Nano-Bioanalytik-Zentrum verliehen und würdigt den Beitrag der Gymnasiasten beim diesjährigen IHK-Regional-wettbewerb im Fachgebiet Biologie. „Wir finden es toll, dass Schüler nicht nur für Klima- und Umweltschutz demonstrieren, sondern wie in diesem Projekt aktiv nach Lösungen für die Probleme suchen“, betonte Dr. Kathleen Spring von bioanalytik-muenster. Auch Dr. Eckhard Göske, Leiter der Industrieabteilung bei der IHK Nord Westfalen, gratulierte. „Wir begrüßen es sehr, dass Schülern in diesem Fall von der Tascon GmbH unterstützt wurden, die ihre Hightech Geräte für die chemische Analyse der Wurmexkremente zur Verfügung stellte“. „Für so engagierte Jugendliche haben wir das sehr gern getan“, betonte Dr. Birgit Hagenhoff, Geschäftsführerin der Tascon GmbH
Neben dem Recycling von Plastikmüll wird intensiv nach Organismen gesucht, die Plastik abbauen und damit helfen können, die entsprechenden Müllberge aus der Umwelt zu entfernen. Die Forschungsarbeit der drei Schüler unter der Anleitung ihrer Lehrerin Dr. Veronika Kohl hat gezeigt, dass Mehlwürmer auf Plastik als alleiniger Nahrungsquelle leben und sich zu Käfern entwickeln können. Dabei legt das Fehlen von Mikroplastik im Wurmkot nahe, dass die Würmer das Plastik verdauen und als Energiequelle nutzen können. Weitere Kontrollexperiment werden klären, ob Mehlwürmer in Zukunft wirklich eine Rolle als „Superworms gegen Plastikmüll“ spielen können.