Plakat Verfügungsfond (Foto: EWG Rheine)

Durchstarten mit der eigenen Geschäftsidee

Rheine fördert: 60% Miete sparen bei Neu-Eröffnung

Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Zuge der Corona-Pandemie mit der Initiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen“ 100 Millionen Euro für ein landeseigenes Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren zur Verfügung gestellt. Damit werden Kommunen in NRW dabei unterstützt, Leerstände zu füllen und neue Innenstadt-Allianzen zu schmieden. Im Programm enthalten ist der „Verfügungsfonds Anmietungen“, der Mieter:innen den Einstieg in die Selbstständigkeit durch vergünstigte Mietpreise erleichtern soll. Die Stadt Rheine konnte so bereits mehrere leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt wiederbeleben und durch verschiedene Konzepte bereichern. „Das Förderprogramm ist eine tolle Unterstützung, sowohl für den Handel und die Gastronomie als auch für die Immobilieneigentümer:innen. Wir hoffen, dass wir den Leerständen in der Innenstadt so weiter entgegenwirken können und die Fußgängerzone insgesamt aufwerten“, so Hendrik Welp vom Citymanagement der EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH.

Mit dem bereit gestellten Geld kann die Stadt Rheine leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt bis max. Ende 2023 anmieten, wenn deren EigentümerInnen gleichzeitig bereit sind, die Miete um 30% zu senken. Die Stadt Rheine vermietet diese Ladenlokale dann an Interessent:innen mit passenden Geschäftsideen und Nutzungskonzepten unter, die dann nur 40% der Altmietkosten übernehmen müssen. „60 % Miete sparen bei einer Neu-Eröffnung – das ist wirklich eine große Hilfe zum Beispiel beim Sprung in die Selbstständigkeit. Da kann so mancher Traum vom eigenen Ladenlokal in Erfüllung gehen.“, sind sich Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus sicher.
Die EWG für Rheine mbH übernimmt als erster Ansprechpartner für den Verfügungsfonds Anmietungen eine Kümmererfunktion für alle beteiligten Akteure. Gemeinsam mit den Interessent:innen wird geprüft, welche Flächen sich ggf. für das Vorhaben eigenen und ob eine Einigung mit den Immobilieneigentümer:innen erzielt werden kann. Dabei bezieht sich die Fördermöglichkeit nur auf den Konzentrationsbereich der Rheiner Innenstadt. Hinsichtlich zukünftiger Nutzungen stehen besonders frequenzbringende Angebote im Blick wie zum Beispiel Einzelhandels-Popup-Stores (z.B. Unverpackt-Laden) und Gastronomie-Startups (z.B. Fisch), Direktverkauf landwirtschaftlicher Produkte, Showrooms des regionalen Online-Handels, aber auch kulturwirtschaftliche Nutzungen und Bildungsangebote sind möglich.
Interessierte werden aufgerufen, sich per Mail (hendrik.welp@ewg-rheine.de) bei der EWG für Rheine mbH mit einer Kurzzusammenfassung der Geschäftsidee, einer Kurzvorstellung des Unternehmens sowie ihren Kontaktdaten zu melden. Die Stadt Rheine und die EWG freuen sich über jeden Ansatz!

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WIR Redaktion

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