Über die Situation und Zukunftspläne des Hafens Spelle-Venhaus informierten sich vor Ort die Mitglieder des Arbeitskreises „Häfen und Schifffahrt“ der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag.
Besonders die Entwicklung nach der jüngsten Erweiterung des Hafenareals ist bei den Landespolitikern auf reges Interesse gestoßen. Nach Darstellung von Stefan Sändker, Geschäftsführer der Hafen Spelle-Venhaus GmbH, lag der Güterumschlag im letzten Jahr bei über 1,4 Millionen Tonnen und hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren mehr als vervierfacht. „Diese Maßnahme hat Vorbildcharakter, denn hier wurden Arbeitsplätze geschaffen und zusätzlicher Güterumschlag generiert“, stellte Bernd-Carsten Hiebing, Vorsitzender des Arbeitskreises, fest. Um diese positive Entwicklung fortzusetzen, sind in einem vierten Bauabschnitt nun die Verlängerung des Stichhafens, ein zusätzliches Abstell- und Rangiergleis, die Einrichtung einer Zugangsschranke sowie die Herstellung einer Lagerfläche vorgesehen.
Die Gesamtkosten werden mit rund 3,5 Millionen Euro beziffert, der Baubeginn soll im nächsten Jahr erfolgen. „Es ist wichtig, dass wir die notwendige Infrastruktur schaffen, die die Unternehmen für eine Weiterentwicklung benötigen“, gab Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann die Zielrichtung vor. Und dass die Firmen im Speller Hafen die richtigen Rahmenbedingungen vorfinden, zeigen die derzeitigen Baumaßnahmen und Erweiterungspläne der ansässigen Unternehmen. Martina Kruse, Fachbereichsleiterin Wirtschaft des Landkreises Emsland, sah in der guten Zusammenarbeit der Häfen im Emsland einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg.
Nach Ansicht der Delegation profitiere der Speller Hafen ganz enorm vom derzeitigen Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals. Dieser wird aktuell zwischen Bevergern und Gleesen für Großmotorgüterschiffe ausgebaut.