Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie besuchten Bürgermeister Georg Moenikes und Wirtschaftsförderer Christian Hövels von der Stadt Emsdetten aktuell die Dometic Germany GmbH. Beim Gespräch im Verwaltungssitz an der Hollefeldstraße ging es insbesondere um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise auf den Spezialisten für Klimaanlagen, Kühlgeräte und Campingzubehör.
Für Dometic Germany gab es in der Pandemie bislang Tiefs und auch Hochs, wie Geschäftsführer Henk Vyncke berichtete. „Im April diesen Jahres sind die Umsätze um ein Viertel eingebrochen, sodass wir Teile der Belegschaft mit einem Stundenumfang von 50 Prozent in die Kurzarbeit schicken mussten“, so Vyncke. Mit den Pandemie-bedingten Einschränkungen des Reiseverkehrs erlebte die individuelle Caravaning-Branche im Sommer dann einen Boom. „Dadurch konnten wir die Kurzarbeit im Juli bereits beenden und den Umsatz im September schon wieder um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigern“, ist Vyncke erleichtert. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Umsatzrückgang in 2020 im Vergleich zum Vorjahr maximal 5 bis 10 Prozent beträgt. Da die Outdoor-Branche aktuell stark wächst, wird zudem mit weiteren Umsatzsteigerungen in den kommenden Jahren gerechnet.
Anschließend besuchte die Gruppe das neu errichtete Logistikcenter an der Gutenbergstraße, in dem rund ein Drittel der 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Emsdetten beschäftigt sind. Das „European Distribution Center“ (EDC) mit einer Größe von rund 51.000 Quadratmetern fungiert als europäisches Zentrallager des Unternehmens. Hier werden die Waren für Kunden in ganz Europa kommissioniert. Das neue Großlager ist zu rund 75 Prozent belegt, so dass noch Wachstumspotenzial vorhanden ist.