Mit Thomas Mühlhausen holt sich die Volksbank Bielefeld-Gütersloh erneut einen jungen Top-Manager an Bord. Damit regelt die Genossenschaftsbank frühzeitig und ganz gezielt die Nachfolge von Vorstandsmitglied Reinhold Frieling, der Ende Mai 2021 nach mehr als 24 Jahren Vorstandstätigkeit in den Ruhestand wechseln wird. Der 47-jährige Mühlhausen wird das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Michael Deitert und Ulrich Scheppan bereits zum 1. Januar 2021 verstärken. Bis zum geplanten Ausscheiden von Reinhold Frieling leiten dann kurzzeitig vier Vorstände das Bankhaus. Mühlhausen kommt von der Hannoverschen Volksbank. Der verheiratete Vater von zwei Kindern verantwortete dort als Prokurist und Bereichsleiter den Kreditservice.
„Wir verfolgen immer eine klar fokussierte Strategie und haben mit Thomas Mühlhausen für unser erfolgreiches Unternehmen einen Manager gewonnen, der bestens in unser professionelles Team passt. Sein Fachwissen im Bereich Digitalisierung ist ein entscheidender Baustein, um unsere Angebote in diesem Feld deutlich auszubauen und in den nächsten Jahren weiter zu wachsen“, hebt Michael Deitert hervor und ergänzt: „Angesichts der enormen technologischen Herausforderungen, vor denen alle Banken stehen, setzen wir mit ihm und vor allem seiner Expertise im Kreditgeschäft und bei der Robotik unseren zukunftsorientierten Weg konsequent fort.“
Thomas Mühlhausen ist ein Genossenschaftsbanker durch und durch. Der diplomierte Bankbetriebswirt hat den Beruf von der Pike auf gelernt. Er begann seine Karriere bei der Volksbank Burgdorf, die später mit der Hannoverschen Volksbank fusionierte. Eines seiner Spezialgebiete ist die sogenannte „Robotic Process Automation“. Mit Hilfe dieser Technologie können Prozesse vereinfacht und Produktivität sowie Qualität gesteigert werden. Dies wiederum schafft Freiräume für neue Wege im Bankgeschäft. In Hannover hat er diesen Bereich bereits erfolgreich entwickelt. „Ich wollte unbedingt wieder zu einer regional verwurzelten, aber vor allem innovativen und digital positionierten Volksbank mit kurzen Entscheidungswegen. Denn ich bin überzeugt von den vielen Vorteilen des genossenschaftlichen Modells für Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter“, sagt Mühlhausen, der sich als Teamplayer auf die Arbeit mit seinen neuen Vorstandskollegen freut und schnell mit seiner Familie in die Region ziehen will.
Nochmals Vorstandschef Deitert: „Wir agieren immer vorausschauend, gestalten den Generationswechsel an der Spitze aktiv und sichern mit der Verpflichtung von Thomas Mühlhausen jetzt schon die Kontinuität im Vorstand.“ Der Top-Manager soll im Mai 2021 die erfolgreiche Arbeit von Reinhold Frieling fortführen. Er übernimmt dann die Ressorts Marktfolge, Finanzen, Rechnungswesen, Bilanzen, Steuern und Zahlungsverkehr. Frieling wird im Mai nächsten Jahres 63 Jahre alt. Der Gütersloher prägte die Bank: mit seinem persönlichen Engagement, seinem genossenschaftlichen Werteverständnis, seiner strategischen Vorausschau und einer konsequenten betriebswirtschaftlichen Ausrichtung. „Reinhold Frieling hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir heute zu den größten und erfolgreichsten Genossenschaftsbanken in Deutschland gehören“, betont Deitert.
Frieling zeichnete auch maßgeblich für die Neuausrichtung der Genossenschaftsbank verantwortlich. 2014 wechselte der Diplom-Kaufmann zur Volksbank Bielefeld, die zu diesem Zeitpunkt eine schwierige Phase bewältigen musste. Der erfahrene Gütersloher nahm die Herausforderung an und wurde im Zuge der Fusion der beiden großen Genossenschaftsbanken für ein halbes Jahr nach Bielefeld „ausgeliehen“. Als verbindendes Vorstandsmitglied positionierte er die neue Bank erfolgreich bei Kunden, Mitgliedern, bei der Stadt und der Gesellschaft im Geschäftsgebiet Bielefeld.
Reinhold Frieling startete seine langjährige Karriere 1977 als Azubi bei der Volksbank Dingden (heute Volksbank Rhein-Lippe). Der studierte Wirtschaftswissenschaftler wurde 1995 Prokurist bei der Volksbank Rheda-Wiedenbrück, dem Vorgängerinstitut der Volksbank Gütersloh. 1997 wurde er zum Vorstandsmitglied ernannt.